Zigaretten-Littering wird klar abgelehnt – Zeit zu handeln!

Zigarettenstummel zersetzen sich innert 10 bis 15 Jahren zu Mikroplastik.

Über 90 Prozent der Schweizer Bevölkerung findet Zigaretten-Littering inakzeptabel. Gleichzeitig glaubt eine Mehrheit, dass Zigarettenlittering gesellschaftlich akzeptiert sei. Vom 11. bis 25. März 2025 ruft die NGO stop2drop zur nationalen Zigarettenstummel-Sammel-Challenge auf. Ziel: 1 Million gesammelte Stummel, um das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen und ein Zeichen gegen Littering zu setzen.

Die repräsentative Sotomo-Befragung im Auftrag von stop2drop offenbart einen klaren Widerspruch in der öffentlichen Wahrnehmung: 92 Prozent der Schweizer Bevölkerung lehnen das achtlose Wegwerfen von Zigarettenstummeln ab, während 56 Prozent gleichzeitig glauben, Zigaretten-Littering sei gesellschaftlich akzeptiert. Dieses Paradox zeigt, wie stark die tatsächliche Ablehnung unterschätzt wird. Am 11. März startet daher zum dritten Mal die nationale Zigarettenstummel-Sammel-Challenge von stop2drop. Mit dem Ziel, gemeinsam eine Million Zigarettenstummel zu sammeln, will die Tabakpräventionsorganisation ein starkes Zeichen setzen und auf die Problematik aufmerksam machen.

Verbreitung von Zigaretten-Littering
16 Prozent der befragten Rauchenden geben an, ihre Zigaretten üblicherweise auf den Boden zu werfen, wenn kein Abfalleimer in der Nähe ist. Noch besorgniserregender: 10 Prozent der Rauchenden berichten, dass sie ihre Zigarettenstummel grundsätzlich immer auf den Boden werfen, wenn sie im öffentlichen Raum rauchen. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung entspricht das rund 210’000 Personen in der Schweiz, die ihre Zigarettenstummel konsequent achtlos entsorgen.

Gefährdung durch Zigarettenstummel
Viele Raucher:innen und auch Nichtraucher:innen sind sich nicht bewusst, wie schädlich Zigarettenstummel für die Natur sind. Die in den Stummeln enthaltenen Giftstoffe, wie Schwermetalle und Nikotin, gefährden Pflanzen, Tiere und das Grundwasser. Zudem zerfallen die Filter zu schädlichem Mikroplastik, das Jahrhunderte in der Umwelt verbleibt. Schweizer Gemeinden geben jedes Jahr allein für die Beseitigung von Zigarettenstummeln 52 Millionen Franken an Steuergeldern aus. Auch auf Kinderspielplätzen liegen viele giftige Zigarettenstummel. Das ist zusätzlich eine Gefahr für Kleinkinder, weil diese alles in den Mund stecken, was sie finden.

Nationale Zigarettenstummel-Sammel-Challenge 2025 – Gemeinsam gegen Littering
Vom 11. bis 25. März 2025 findet erneut die nationale Zigarettenstummel-Sammel-Challenge von stop2drop statt. Ziel ist, schweizweit eine Million Zigistummel zu sammeln. Mit dieser Aktion will die NGO das Problem des Zigaretten-Litterings in den Vordergrund rücken und ein Umdenken in der Gesellschaft anstossen, denn Zigaretten-Littering geht alle an.
«Mit der Challenge wollen wir auf die gravierenden Umweltauswirkungen durch Zigarettenstummel aufmerksam machen und ein Zeichen gegen die alltägliche Umweltverschmutzung setzen», sagt Markus Dick, Geschäftsführer von stop2drop. «Alle können mitmachen – ob als Einzelperson, mit der Familie, in einer Gruppe oder als Team. Gemeinsam können wir einen messbaren Beitrag zu einer sauberen und gesunden Umwelt leisten.»

Weitere Informationen zur Sammel-Challenge 2025 finden Sie auf https://stop2drop.ch/challenge25/

Über stop2drop
stop2drop wurde 2019 von einer Schulklasse im Kanton Bern initiiert. Seit 2022 ist stop2drop als unabhängiger Verein organisiert. Ziel von stop2drop ist, Zigaretten-Littering zu bekämpfen und die Bevölkerung und die Politik für die Umweltverschmutzung und die gesundheitlichen Folgen durch Nikotinprodukte zu sensibilisieren. Die NGO arbeitet mit einem starken Partner-Netzwerk aus der Tabakprävention und dem Umweltschutz zusammen. Der Tabakpräventionsfonds unterstützt stop2drop im Rahmen seines Kinder- und Jugendprogramms.

Info-Box: Challenge 2025
Die nationale Zigarettenstummel-Sammel-Challenge findet 2025 zum dritten Mal statt. 2023 sammelten über 2’800 Teilnehmende in zwei Wochen 539’331 Stummel – ein Erfolg, der zugleich das massive Umweltproblem sichtbar machte. Bereits 2021 wurden 958’181 Stummel gesammelt. «Die Tabakindustrie muss für die Umweltschäden aufkommen, und die Politik muss handeln», fordert Markus Dick. stop2drop ruft Gemeinden und Städte auf, sich gegen Zigaretten-Littering zu engagieren. Die Challenge ist dabei ein wichtiges Instrument, um die Umwelt zu schützen und das Bewusstsein für das Problem «Zigaretten-Littering» zu schärfen.

zVg

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