«Wie geht es Dir?»
«Ach, meine Weihnachtseinkäufe.» Hören wir unser Sprachzentrum nun oft sagen oder wir quetschen eine Floskel raus: «Ganz gut.» «Es läuft.» Aber so ein reines Gefühl auf Knopfdruck zu verbalisieren, welches mein Grundgefühl ausdrückt? Schwierig, nicht wahr?
Gefühle sind so ziemlich das Gegenteil von Gedanken, auch wenn sie in Wechselwirkung stehen (Gefühle lösen Gedanken aus und Gedanken lösen Gefühle aus).
Es gibt 5 Grundgefühle: Angst, Freude, Trauer, Wut, Scham. Sie sind Ur-Instinkte. Sie sind spontane Regungen, wie Atmen, Gehen oder Weinen. Daher kann der Mensch sie auch nur insofern beeinflussen, wie er seinen Atem oder seinen Gang beeinflussen kann. Den Zugang zu diesem Gefühle zu stärken, ist eine sinnvolle Arbeit. Vor allem für Menschen, die viel «im Kopf sind». Denn es führt zu innerem Frieden, Balance und Heilung.
Emotionen hingegen kommen immer effektartig zum Vorschein. Sie sind an körperliche, aber vor allem an mentale Prozesse gebunden und sorgen für unsere Handlungen. Über unsere Erfahrungen im Leben sammeln sie sich an (ja man sagt sogar in der DNA) und sind darum oft «unterdrückt», über die heutigen Methoden von z. B. Breath Work, (Yin) Yoga, Meditation und Ecstatic Dance können wir sie «nach oben» holen.
Am einfachsten lässt sich der Unterschied zwischen Emotionen und Gefühlen lustigerweise am Beispiel eines Eisbergs erklären: Die Emotionen sind das, was unter der Wasseroberfläche ist und liegen im Unterbewusstsein. Die Gefühle hingegen sind der sichtbare Teil des Eisbergs und sind im Bewusstsein.
Fühlen zu wollen, ist aber eine Entscheidung. Oft fühlt es sich leichter und sicherer an, in den Gedanken zu bleiben, statt sich auf das wahre Fühlen einzulassen.
Dr. Joe Dispensza meint: «Emotions are the end product of our experience. The question is, how long are you going to allow yourself to live in the emotions of that experience?» Denn wenn wir beginnen zu verstehen, dass ein ewig wiederkehrender leidvoller Gedanke eine ewig wiederkehrende leidvolle Emotion erzeugt, könnten wir uns überlegen, ob wir das Ganze nicht mal umdrehen wollen:
Was geschieht am Ende einer Yogaklasse, wenn der Lehrer sagt: Bedanke Dich bei Dir selber – und meine es wirklich! Du verbindest Dich mit Deinem Körper und bedankst Dich für alles, was Du hast und der Körper für Dich tut. Eine chemische Reaktion produziert einen Real Time Effect von verschiedenen Hormonzenter, welche die Rezeptoren Deiner Zellen einlädt, Informationen zu erhalten. Dankbarkeit ist ein empfangender Zustand und wenn Du den kultivierst, regelt sich u. a. Dein Nervensystem und Du bahnst Dir einen neuen Lebens-Weg.
Im Namen des ganzen Teams bedanke ich mich nun aus ganzem Herzen für das vergangene Jahr mit Euch: mit neuen Gesichtern und mit «alten Freunden». Danke für Eure Neugierde zum Yoga. Danke für Eure Treue. Danke für das gemeinsame Durchstehen einer intensiven Zeit.
Danke, für dass wir gemeinsam Yoga in die Welt bringen.
Möge es allen Wesen gut gehen!
Kinga
Quelle
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