Eins, zwei, drei … In der Kirche St. Johannes ist in den nächsten Tagen einiges los:
- Jodlermesse
Samstag, 20. Dezember, 18.30 Uhr
Vom Schweizer Brauchtum zum Weltkulturerbe: Das Jodeln ist von der Unesco in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen worden. Der Jodelclub Weinfelden/Kreuzlingen singt im Vorabendgottesdienst zum 4. Advent. In der Feier hören wir die berührende Begegnung von zwei Frauen. Maria und Elisabeth sind beide schwanger. Elisabeth wird die Mutter von Johannes, Maria von Jesus. Und Jahre später treffen sich beide am Jordan – und Johannes tauft Jesus. Die traditionellen Jodler geben diesem Gottesdienst einen würdigen Rahmen.
- Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach
Sonntag, 21. Dezember, 17.15 Uhr
Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach verströmt Jubel und Freude wie kaum eine andere Musik. Für viele ist das Oratorium fest mit dem Weihnachten verbunden.
«Jauch-zet, Froh-lo-cket!» – dieser Unisono-Ausruf des Chores ist für viele Menschen das Startsignal für die festliche Stimmung. Er erklingt zu Beginn des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach und bündelt die Vorfreude auf die Geburt des Christkinds in einer prägnanten musikalischen Geste. Einer Geste, deren tänzerischer Schwung schon die Einleitung des Orchesters grundiert, mit Pauken und Trompeten. Vor fast 300 Jahren, am 25. Dezember 1734, erlebte das Stück seine Uraufführung mit dem Thomanerchor in der Leipziger Nikolaikirche. Wie im 18. Jahrhundert üblich, hat Bach sein gross angelegtes Werk nicht komplett neu komponiert, sondern früher entstandene Stücke recycelt – etwa indem er sie mit einem anderen Text versieht. Knapp ein Drittel der Nummern aus dem Weihnachtsoratorium stammt ursprünglich aus anderen Zusammenhängen. Darunter auch der so beliebte Chor aus der ersten Kantate, den er zuvor mit dem Titel «Tönet, ihr Pauken! Erschallet Trompeten!» in einer Glückwunsch-Kantate zum Geburtstag von Maria Josepha, Kurfürstin von Sachsen, verwendet hat. Das Geniale daran: Bachs Musik findet einen Ton, der Tausende Menschen Jahr für Jahr aufs Neue begeistert, ob als Sängerinnen und Sänger oder im Publikum.
Unser Kirchenchor unter der Leitung von Manuela Eichenlaub wird verstärkt durch Gäste und zählt 80 Sängerinnen und Sänger, das Barockorchester spielt auf Originalinstrumenten wie zur Zeit von Bach. Ein besonderer Ohren- und auch Augenschmaus wird unter den Instrumenten die Theorbe sein: das grösste Instrument der Lautenfamilie. Aber auch die ventillosen Barocktrompeten, die das Oratorium zusammen mit der Pauke feierlich eröffnen, sind eine Besonderheit. In der 2. Kantate haben die Hirteninstrumente ihren grossen Auftritt: Traversflöten, Oboi d’amore und Oboi da caccia. Der Chor schlüpft einmal in die Rolle der Engel («Ehre sei Gott»), ein andermal in die der Hirten («Lasset uns nun gehen gen Bethlehem»), dann wieder in die der anbetenden Gemeinde in den Chorälen.
Solisten sind Adriane Kienzler, Sopran; Alexandra Busch, Alt; Sören Richter, Tenor und Serafin Heusser, Bass.
Der Eintritt ist frei, wir freuen uns über einen Beitrag an die hohen Konzertkosten.
- Weihnachtsmusical «Kamel Kemailj»
Dienstag, 23. Dezember, 17 Uhr
Mittwoch, 24. Dezember, 15 Uhr & 16.30 Uhr
Drei Mal wird das Weihnachtsmusical «Kamel Kemailj» in unserer Kirche aufgeführt.
Unter der Leitung von Samuel Curau und Judith Geyer singen und spielen Kinder und Jugendliche.
Das Kamel Kemailj ist auf einer besonderen Mission. Es führt die anderen Kamele und die drei Sterndeuter sicher nach Jerusalem. Dort wollen sie einen neuen König besuchen. Doch dieser ist nicht im Königspalast zu finden und so geht die Reise weiter in das unbedeutende Dorf Bethlehem. Die Kamele wissen, dass der König Herodes ein böses Spiel spielt. Aber wie bringen sie die Sterndeuter dazu, nicht mehr nach Jerusalem zurückzukehren? Ein humorvolles und zugleich besinnliches Weihnachtsmusical über drei besondere Kamele mit Chor und Liveband.
Taucht ein in eine warmherzige, humorvolle und zugleich berührende Weihnachtsgeschichte: Zusammen mit den drei Kamele begleiten wir die drei Könige auf ihrer Reise zum neugeborenen Jesuskind. Gemeinsam folgen diese dem leuchtenden Stern und erleben unterwegs Abenteuer, überraschende Begegnungen und Momente, die zeigen, was Hoffnung, Freundschaft und Weihnachten wirklich bedeuten.
Kirche St. Johannes
www.katholischweinfelden.ch
