Ob Puppen, Spielzeug oder Knöpfe – viele Menschen haben eine Leidenschaft für das Sammeln.
Das Anhäufen von Gegenständen ist nicht nur bei Hamstern und Eichhörnchen genetisch verankert. Auch der Mensch ist von Natur aus ein Sammler. Das Horten von Nahrungsmitteln beispielsweise war über Jahrtausende überlebenswichtig. Am Museumshäppli vom Donnerstag, 29. Juni 2023, verrät Archäologe Urs Leuzinger, welche Stücke in der Urzeit begehrt waren und weshalb Sammeln uns heute noch in den Bann zieht.
Die Faszination für das Schöne und Rare ist nicht neu. Bereits an altsteinzeitlichen Fundstellen entdeckten Archäologinnen und Archäologen kuriose Naturobjekte wie Versteinerungen oder Bernsteinstücke, die unsere Vorfahren aufgelesen haben. Ab der Renaissance entstanden Raritätenkabinette, Sammlungen von römischen Marmorstatuen und Gemäldegalerien. Bis heute ist das Sammeln Teil unserer Kultur. Ob WC-Papier, Briefmarken, Kaffeerahmdeckeli, französische Impressionisten, Bierkrüge oder Schuhe – es gibt nichts, was das Sammlerherz nicht begehrt.
Am Kurzvortrag über Mittag schildert Urs Leuzinger, wie sich das Beuteschema der Sammlerinnen und Sammler über die Jahrtausende verändert hat und welche Schlüsse sich daraus ziehen lassen. Die Veranstaltung des Historischen Museums Thurgau startet um 12.30 Uhr im Schloss Frauenfeld, der Eintritt ist frei und die Anmeldung erfolgt online über www.historisches-museum.tg.ch
tg.ch