Thurbo befördert erneut mehr als 35 Millionen Fahrgäste

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30 zusätzliche Nachtzüge von Thurbo verkehren seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 in der Ostschweiz.

Zum zweiten Mal hintereinander hat Thurbo im Jahr 2024 über 35 Millionen Fahrgäste transportiert. Das hohe Reisevolumen, die daraus erwirtschafteten Personenverkehrserträge sowie das konsequente Kostenmanagement sind die Hauptgründe für das erneut positive Jahresergebnis. Zudem hat die Regionalbahn ihr Angebot 2024 nochmals deutlich ausgebaut.

Über 500 Millionen Kilometer haben die Reisenden vergangenes Jahr mit Thurbo zurückgelegt – so viel wie noch nie. Knapp verpasste die Regionalbahn einen erneuten Rekord bei der Anzahl transportierter Fahrgäste: Mit 35,2 Millionen Personen liegt der Wert fast gleich hoch wie im Vorjahr (35,3 Millionen). Damit übertrifft Thurbo zum zweiten Mal in Folge die 35-Millionen-Marke. Zudem hat die Regionalbahn per Fahrplanwechsel Ende 2024 ihr Angebot deutlich erweitert – vor allem mit neuen Früh- und Nachtverbindungen sowie im grenzüberschreitenden Verkehr.

Rückgrat des Ostschweizer Nachtnetzes

Seit dem letzten Fahrplanwechsel verkehren zusätzlich 30 Thurbo Nachtzüge an Wochenenden und vor Feiertagen. Die halbstündlichen Zugverbindungen von Winterthur nach St. Gallen bilden das Rückgrat des neuen Ostschweizer Nachtnetzes. Auch Regionen wie das Rheintal und das Toggenburg profitieren von den zusätzlichen Zug- und Busverbindungen. Des Weiteren hat Thurbo ihre Rolle als Expertin im grenzüberschreitenden Verkehr durch die täglichen Direktfahrten der S7 von Romanshorn nach Lindau-Insel weiter gestärkt. Dazu sagt Unternehmensleiterin Claudia Bossert: „Die Bestrebungen zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Förderung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs werden mit diesem Angebot weiter vorangetrieben.“

Energie- und kosteneffizient

Finanziell blickt Thurbo auf ein positives Jahr zurück: Die Regionalbahn erzielte einen Unternehmenserfolg von 14,9 Millionen Franken. Dieser ist einerseits auf das hohe Reiseaufkommen zurückzuführen, andererseits auf das konsequente Kostenmanagement: So wird beispielsweise bis zu 50-mal täglich ein Zug an ein bestehendes Fahrzeug angehängt oder davon abgetrennt. Das gezielte und nachfrageorientierte Stärken und Schwächen einer Zugkomposition ist ein wichtiger Bestandteil des Produktionskonzepts und trägt massgeblich zu hoher Energie- und Kosteneffizienz bei. Durch die Erhöhung des Kostendeckungsgrads auf 58,4% benötigt Thurbo weniger Abgeltungen der öffentlichen Hand, was die Steuerzahler entlastet.

Pünktlichkeit unter den Besten

Thurbo gehört nach wie vor zu den pünktlichsten Bahnunternehmen der Schweiz. 95,6% der Züge erreichten 2024 ihr Ziel pünktlich (Vorjahr 96,9%). Der leichte Rückgang ist auf zahlreiche Bauarbeiten im von Thurbo befahrenen Netz zurückzuführen. Zudem waren zwei Erdrutsche innerhalb von drei Monaten eine Herausforderung, die die Pünktlichkeit über mehrere Wochen beeinträchtigten und einen erheblichen Umplanungsaufwand erforderten.

Flirt Evo wird der Öffentlichkeit vorgestellt

Die gemeinsame Beschaffung des neuen Regionalverkehrszuges Flirt Evo von SBB, RegionAlps und Thurbo hat 2024 einen entscheidenden Schritt gemacht: Die ersten sieben von insgesamt 107 Fahrzeugen wurden gebaut, die Typentestfahrten waren erfolgreich und der Zulassungsprozess ist eingeleitet. Je ein Flirt Evo der drei Beschaffungspartner wurde im November 2024 den Bestellern von Bund und Kantonen sowie den Medien präsentiert. Die Veranstaltung fand in der neuen Serviceanlage in Weinfelden statt, die Thurbo diesen Sommer in Betrieb nimmt. Am 1. November 2025 werden die neuen Züge in derselben Anlage an einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit vorgestellt.

Neue Zusammensetzung des Verwaltungsrats für die Amtszeitperiode 2023 bis 2026

An der Generalversammlung vom 23. Mai 2025 wurden Reto Liechti und Christophe Gardan – beide Vertreter der Hauptaktionärin SBB AG – in den Verwaltungsrat der Thurbo AG gewählt. Reto Liechti (45 Jahre) ist Leiter der Bahnproduktion bei SBB Produktion Personenverkehr und führt interimistisch die Division SBB Produktion Personenverkehr. Christophe Gardan (47 Jahre) leitet die Finanzen bei SBB Markt Personenverkehr. Beide bringen wertvolle Erfahrungen mit: Reto Liechti verfügt über langjährige Kenntnisse in der Bahnproduktion sowie in der Strategie-, Organisations- und Projektentwicklung. Christophe Gardan hat Expertise in der Finanzplanung, im Risikomanagement, in der Compliance und in der finanziellen Steuerung grosser Projekte.

Die neuen VR-Mitglieder treten die Nachfolge von Paul Blumenthal und Urban Ehret an. Paul Blumenthal scheidet aufgrund der Amtszeitbeschränkung aus dem Verwaltungsrat aus. Urban Ehret orientiert sich innerhalb der SBB AG neu, weshalb er seinen Austritt aus dem Gremium gegeben hat.

zVg

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