Für den ersten Wahlgang standen zwei valable Kandidaten zur Auswahl. Die direkte Demokratie in der Schweiz ist ein wertvolles Gut, dem es Sorge zu tragen gilt. Unser wunderbares Politsystem erlaubt es frei zu wählen. Ein langfristiger Erhalt der direkten Demokratie verlangt aber auch Respekt. Beim ersten Wahlgang zur Stadtratswahl habe ich diesen Respekt vermisst. Die offiziell nominierten Kandidaten haben sich der Öffentlichkeit präsentiert. Sie haben sich angreifbar gemacht und haben durch ihre Kandidatur eine Niederlage in der Öffentlichkeit in Kauf genommen. Das verdient Respekt. Die anonymen Störaktionen vor dem ersten Wahlgang sind meines Erachtens nicht nur respektlos, sondern auch feige. Jede/r Stimmbürger/in hat das Recht eine andere Person ins Spiel zu bringen. Aber dann soll man mit seinem Namen dazu stehen. Solche anonymen Aktionen hat unser Politsystem nicht verdient. Das diese Störmanöver offensichtlich aus dem Linken Lager kommen, befremdet umso mehr, da bei der Stadtratswahl im Mai 2025 nur ein Kandidat (Mann) aus der SP zur Wahl stand.
Ich werde beim zweiten Wahlgang René Ramseier wählen. Einerseits weil ich ihn für den besser geeigneten Kandidaten der beiden offiziell nominierten halte und andererseits, weil ich lieber einen Kandidaten wähle, der sich eine Kandidatur reiflich überlegt hat und nicht aus einem Schnellschuss heraus sich zu einer Kandidatur für ein so wichtiges Amt hinreissen liess.
Fabian Etter, Weinfelden
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