Schon ein Glas benebelt die Sinne

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Alkohol am Steuer gehört zu den grössten Sicherheitsrisiken im Strassenverkehr. Schon kleine Mengen wirken sich auf die Fahrfähigkeit aus. Wer alkoholisiert fährt, gefährdet sich und andere. Zudem drohen hohe Bussen und Führerausweisentzug.


Die 5 wichtigsten Tipps

  • Wer fährt, verzichtet am besten auf Alkohol.
  • Als Lenker unterwegs und trotzdem etwas getrunken? Fahrzeug stehen lassen und ÖV oder Taxi nehmen.
  • Party? Fahrgemeinschaft bilden und vereinbaren, dass Fahrerin oder Fahrer nicht trinkt.
  • An die Gastgeber: Immer alkoholfreie Getränke bereithalten.
  • Personen, deren Fahrfähigkeit wegen Alkohol beeinträchtigt ist, vom Fahren abhalten.

Alkohol am Steuer – ein gefährlicher Begleiter
Alkohol am Steuer ist kein Kavaliersdelikt: Bereits ein Glas wirkt sich auf die Fahrfähigkeit aus. Aufmerksamkeit und Sehvermögen nehmen ab. Gleichzeitig verlängert sich die Reaktionszeit. Alkoholkonsum steigert ausserdem die Risikobereitschaft und ruft Müdigkeit hervor – allesamt gefährliche Begleiter im Strassenverkehr.

In den vergangenen fünf Jahren war durchschnittlich bei jedem achten schweren Verkehrsunfall Alkohol am Steuer im Spiel. Seit einigen Jahren nehmen Alkoholunfälle wieder zu – vermeidbar wären sie jedoch alle. Hinzu kommt: Alkoholunfälle sind oft schwerwiegend. Die meisten passieren nachts, speziell an den Wochenenden.

Fahren unter Alkoholeinfluss: Was sind die rechtlichen Konsequenzen?
Mehr dazu hier.

Null Promille für Neulenkerinnen und Berufschauffeure
Besonders gefährdet sind junge Fahrzeuglenkerinnen und -lenker. Als Neulenkende sind sie beim Autofahren noch stärker gefordert – Fahrzeugbeherrschung und entsprechende Automatismen sind erst in der Aufbauphase. Schon kleine Beeinträchtigungen erhöhen deshalb die Unfallgefahr. Deshalb gilt für Neulenkerinnen und Neulenker seit einigen Jahren: null Promille. Die Nulltoleranz gilt auch für Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer sowie Berufschauffeurinnen und Berufschauffeure.

Aufnahme und Abbau von Alkohol
Alkohol macht sich im Körper sehr schnell bemerkbar. Im Internet sind verschiedene Alkoholrechner zu finden, mit denen man die Alkoholkonzentration im Blut nach verschiedenen Getränken berechnen kann. So differenziert diese auch sein mögen – sie erlauben nur eine grobe Abschätzung. Selbstverständlich darf es nicht das Ziel sein, sich möglichst nahe an den gesetzlich noch zulässigen Blutalkoholwert von 0,5 Promille zu trinken.

Was viele nicht wissen: Alkohol baut sich sehr langsam ab. Pro Stunde sind es nur etwa 0,1 bis 0,15 Promille. Das geschieht auch im Schlaf nicht schneller. Wer zu viel getrunken hat, kann am nächsten Morgen also immer noch fahrunfähig sein. Der Abbau lässt sich nicht beschleunigen – weder mit Kaffee, sauren Gurken noch Rollmops.

Deshalb gilt: Wer fährt, verzichtet am besten auf Alkohol.

Quelle: BFU
Foto: Pixabay

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