Schöne Klänge in unvergleichlichem Ambiente

Das Thurgauer Seniorenorchester bei seinem sommerlichen Konzertauftritt im Tertianum Schloss Berg.
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Das Thurgauer Seniorenorchester stattete am Sonntagnachmittag dem Tertianum Schloss Berg einen musikalischen Besuch ab. Zahlreiche Gäste genossen das Konzert drinnen und draussen.

Bei prächtigem Sommerwetter spielte das Thurgau Seniorenorchester unter der musikalischen Leitung von Regula Raas auf der Terrasse des Tertianum Schloss Berg und gab einen gefälligen, bunten Strauss an unvergänglichen Melodien zum Besten.

Musik wie in «1001 Nacht»

Was mit Henry Purcells barocken Klängen von «The Trumpet Voluntary» (Solist: Franz Süess, Klarinette) als festliche Gute-Laune-Musik begann, wurde über das Intermezzo und der berühmten Barkarole aus Jacques Offenbachs Oper «Hoffmanns Erzählungen» fortgeführt und mündete schliesslich im wunderschönen Konzert für Oboe, Geige und Orchester in D-Dur (BWV 1060) von Johann Sebastian Bach mit den Solistinnen Monika Künzli (Oboe) und Kim Maria Bischof (Violine). Eine besondere Ehre in Form eines Blumenstrausses wurde auch der Querflötistin Ursula Knüsli zuteil, spielt diese doch seit der Gründung des Orchesters, vor 35 Jahren, mit und ist somit die Dienstälteste. Im zweiten Konzertteil wurde vor allem Salonmusik vorgetragen. Werke wie das sehr programmatische «Auf einem persischen Markt» von Albert Ketelbey passten wunderbar zum heissen Sommertag, sah man doch vor dem eigenen inneren Auge die Kamelkarawane im Ort anhalten, die Gaukler auf dem Markt, die reizende Prinzessin und den gebieterischen Kalifen eine nach dem anderen auf- und wieder abtreten.

Das Thurgauer Seniorenorchester bei seinem sommerlichen Konzertauftritt im Tertianum Schloss Berg.

Schloss soll kulturelles Zentrum werden

Gross war die Freude nicht nur beim aufmerksam lauschenden Publikum, das sich wahlweise im kühlen Speiseraum, der an die Terrasse grenzt oder selbst auf der Terrasse, in der unmittelbaren Nähe des Orchesters sass, sondern auch beim ehemaligen Berger Gemeindepräsidenten Max Buri, der sich, zusammen mit seiner Frau Lucia, das Konzert nicht entgehen lassen wollte. Auch in Hochstimmung befand sich der Geschäftsführer des Tertianum Schloss Berg, Andreas Spitz. Dieser betonte in seiner Begrüssung seinen Willen, das Schloss Berg nicht nur an diesem Tag, sondern auch in den nächsten Jahren wieder zu einem kulturellen Zentrum in der Gemeinde machen zu wollen. Was angesichts der hier herrschenden Tradition mitnichten verwundert. Schliesslich hat doch im 19. Jahrhundert Anette von Droste-Hülshoff hier gedichtet und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die renommierte Pianistin Anna Hirzel-Langenhan im Schloss eine Musikschule mit Internat gegründet, zu dessen Schülerinnen auch Clara Haskil gehörte.

Schön war auch der Ausklang des Nachmittags, waren doch anschliesslich alle Zuhörerinnen und Zuhörern wie auch die Orchestermitglieder vom Tertianum Schloss Berg zu Kaffee und Kuchen eingeladen, so dass man die soeben gehörte, bzw. gespielte Musik noch einmal genüsslich in Gesprächen Revue passieren lassen konnte.

Das Thurgauer Seniorenorchester bei seinem sommerlichen Konzertauftritt im Tertianum Schloss Berg.

Text und Foto: Christof Lampart

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