Post passt vereinzelt Preise und Leerungszeiten an

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Die Schweizerische Post will ihren Service public auch in Zukunft ohne Steuergelder finanzieren – trotz steigendem Kostendruck und rückläufigen Briefmengen. Um dies zu ermöglichen, passt sich die Post neuen Marktbedingungen an, entwickelt sich weiter und gestaltet ihre Prozesse effizienter: Per 11. August 2025 passt sie vereinzelt die Leerungszeiten von Briefkästen an und per 1. Januar 2026 die Preise für Economy-Pakete. Die Preise für A- und B-Post-Briefe sowie Priority-Pakete bleiben unverändert. Kundinnen und Kunden profitieren weiterhin von Preisvorteilen, wenn sie digitale Services nutzen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Trotz steigender Kosten für die Post bleiben die Preise für Privatkundinnen und -kunden grösstenteils unverändert.
  • Zwei Massnahmen setzt die Post aber um. Sie handelt damit im Sinne des Service public der Zukunft.
  • Economy-Pakete kosten ab nächstem Jahr 50 Rappen mehr. So kostet ein Economy-Paket bis 2 Kilogramm neu beispielsweise 9 Franken statt bisher 8.50 Franken.
  • Als Effizienzmassnahme leert die Post 5 Prozent der rund 14 000 Briefeinwürfe ab August früher. Solche Anpassungen helfen, die Preise möglichst tief zu halten.
  • Weil die Post sieht, dass digitale Dienstleistungen einem Bedürfnis entsprechen, setzt sie genau dort Preisvorteile für ihre Kundinnen und Kunden um.

Anpassungen der Dienstleistungen per 1. Januar 2026

Anpassungen für Privatkundinnen und -kunden

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Anpassungen für Geschäftskundinnen und -kunden (mit Rechnungsbeziehung)

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Preismassnahmen als Reaktion auf strukturelle Veränderungen

Preisanpassungen und Effizienzen sind wichtige Hebel, damit die Post den flächendeckenden und zuverlässigen Service public langfristig sichern kann. Jüngste Berechnungen zeigen: Die Kosten der Grundversorgung steigen aufgrund der rückläufigen Briefmengen und Schaltergeschäfte laufend und betragen derzeit über 360 Millionen Franken. Zu den Kostentreibern gehören auch die Investitionen in die moderne Infrastruktur wie beispielsweise der Ausbau und die Modernisierung unserer Logistikzentren oder neue Technologien, die die Prozesse effizienter und zuverlässiger machen. Denn nur damit kann die Post die Qualität ihrer Dienstleistungen für ihre Kundinnen und Kunden sicherstellen – und letztlich auch in Zukunft einen reibungslosen und schnellen Versand garantieren. Für die Post ist klar: Sie will auch künftig eine wichtige Rolle im Alltag der Bevölkerung spielen. «Genau dafür arbeiten wir kontinuierlich auch an uns und gestalten unsere Prozesse effizienter. Zudem verfolgen wir eine klare Strategie, damit wir den Service public auch in Zukunft ohne Steuergelder anbieten können. Wir wollen als Schweizerische Post auch in Zukunft Mehrwert schaffen», sagt Alex Glanzmann, CEO ad interim. Die Post trägt den Grossteil der Kostensteigerungen selbst und gibt in Absprache mit dem Preisüberwacher nur marginale Teile an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Die Post hat mit dem Preisüberwacher eine einvernehmliche Regelung für das Jahr 2026 vereinbart, wonach sie per 1. Januar 2026 beispielsweise die Preise für PostPac Economy, für internationale Waren- und Dokumentensendungen sowie für adressierte und unadressierte Werbesendungen anpasst. Trotz steigender Kosten bleiben damit die Preise für Privatkundinnen und -kunden grösstenteils unverändert. Die Post bleibt aber weiterhin mit dem Preisüberwacher im Austausch.

Preisvorteile für Kundinnen und Kunden

Die Post hat mit dem Preisüberwacher gleichzeitig beschlossen, dass Kundinnen und Kunden von Rabatten profitieren können. Kundinnen und Kunden, die den Versand ihres Paketes online erfassen, erhalten weiterhin einen fixen Onlinerabatt von 1.50 Franken pro Paket. Dieser gilt für Privat- und Geschäftskunden für Priority-, Economy- und Sperrgut-Sendungen. Ebenfalls können Privatkundinnen und -kunden ihre online frankierten Pakete (Priority und Economy) im Jahr 2026 mit der Dienstleistung pick@home kostenlos zuhause abholen lassen. Weiter wird ihnen, wenn sie zwischen Dezember 2025 und Februar 2026 mindestens ein Paket (Priority oder Economy) mit der Post-App oder online frankieren, ein Wertguthaben von 5 Franken in ihr «E-Wallet Post» gutgeschrieben. Dieses Guthaben kann online für ein beliebiges Post-Angebot bis Ende 2026 eingelöst werden.

Vereinzelt frühere Leerungszeiten bei gelben Briefkästen

Durch schlankere Prozesse, ein optimiertes Logistiknetz und digitale Dienstleistungen wie die Echtzeitverfolgung von Paketen während der letzten 15 Minuten vor der Zustellung gestaltet die Post ihre Leistungen laufend kundenorientierter und kosteneffizienter. Um zusätzlich Kosten zu senken, passt die Post ab 11. August 2025 die Leerungszeiten bei Briefeinwürfen an. Fakt ist, dass die Kundinnen und Kunden die gelben Briefkästen nicht mehr so häufig nutzen wie in früheren Jahren. So werden neu rund 700 der über 14 000 Briefkästen im Rahmen der regulären Vormittagszustelltouren geleert. Dies reduziert zusätzliche Fahrten, spart Ressourcen und stärkt die Wirtschaftlichkeit – ohne die Grundversorgung zu beeinträchtigen. Die Post hat die betreffenden Gemeinden im Juli über die Anpassungen informiert. Mehr dazu lesen Sie im Medienblog.

Eine vollständige Zusammenstellung der Sortiments- und Preisanpassungen per 1. Januar 2026 finden Sie unter www.post.ch/angebot26. Die einvernehmliche Regelung mit dem Preisüberwacher zu den Listenpreisen gilt bis 31. Dezember 2026.

Post will auch künftig eine Rolle im Alltag der Bevölkerung spielen
Preiserhöhungen und Effizienzmassnahmen sind zwei Pfeiler der Strategie, die die Post seit 2021 umsetzt. Daneben sind auch Wachstum und Entwicklung sowie Nachhaltigkeit für die Zukunft der Post zentral. Mit ihrer aktuellen Strategie verfolgt die Post das Ziel, relevant für Menschen und Unternehmen in der Schweiz zu bleiben und die Schweizer Grundversorgung auch künftig mit eigenen Mitteln sicherzustellen. Diesen Grundversorgungsauftrag im Auftrag des Bundes erfüllt die Post Tag für Tag in höchster Qualität – eigenfinanziert, ohne Steuergelder. Zugleich entwickelt sie die Angebote innerhalb der gesetzlichen Vorgaben stets weiter. Massgebend sind dabei die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden. Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung soll der Grundversorgungsauftrag nun angepasst werden. Die Verordnungsanpassung wäre ein weiterer wichtiger Schritt. Darüber hinaus bleibt die Post darauf angewiesen, dass eine grundlegende politische Diskussion über einen zeitgemässen Grundversorgungsauftrag ab dem Jahr 2030 geführt wird. Die postalische Grundversorgung soll auf die sich verändernden Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden eingehen (vgl. Medienmitteilung vom April 2025).

Quelle: Medienstelle Post

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