Liebe Männer der SVP Weinfelden
Wir politisch interessierten Weinfelder Frauen sind zwar nicht überrascht, aber umso mehr irritiert, dass die SVP Weinfelden einmal mehr einen Mann und keine Frau zur Wahl in den Stadtrat vorschlägt.
Überrascht sind wir nicht, weil die Vorzeichen seit Langem klar waren. Konsterniert sind wir, weil wir keine Anzeichen auf eine Veränderung wahrnehmen, im Gegenteil. Dass die SVP Weinfelden, als Partei mit den meisten Wähler:innen-Stimmen in Weinfelden, im Jahr 2025, notabene 54 (!) Jahre nach Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts, weder eine Frau als Vertreterin in der Parteileitung noch im Stadtrat, weder im Stadtparlament noch in der Schulbehörde hat, wirft bei uns Fragen auf, auf die wir gerne Antworten hätten:
- Wo seht ihr die Gründe, dass ihr für politisch interessierte Frauen, im Besonderen auch für junge Frauen, offenbar nicht attraktiv seid?
- Was sind die Ursachen, dass die wenigen SVP-Frauen, die bei euch jeweils auf Proporz-Listen kandidieren, nicht gewählt werden?
- Welche Massnahmen sind von eurer Seite geplant, damit die SVP den Namen Volkspartei wirklich verdient und nicht in Männerpartei umbenannt werden müsste?
Eure Antworten werden die Stimmbürger:innen über unseren Kreis hinaus interessieren und ihr Wahlverhalten beeinflussen. Wir erwarten daher noch vor den Wahlen Ende November eure Antworten über die medialen Kanäle von Weinfelden, die dieses Schreiben heute auch erhalten.
Politisch interessierte Frauen aus Weinfelden
Alexandra Beck, Anina Curau, Anja Mosima, Brigitt Näpflin Dahinden, Brigitte Conrad, Charlotte Schärer, Claudia Bieg, Cordula Wolfisberg, Cornelia Hauser, Dana Wassmann, Doris Naef, Elisabeth Schumacher, Esther Michaud, Esther Müller-Burgherr, Heidi Güttinger, Iris Arni-Kötz, Renate Brüschweiler, Renata Wirth, Ruth Dudli-Zellweger; Sarah Luongo, Simone Curau-Aepli, Therese Müller-Osterwald, Ursi Senn-Bieri, Verena Stämpfli Jenni
zVg
