Nagespuren an Haselnüssen verraten, wer an der Nuss gefressen hat. Foto: © wildenachbarn.ch
Wenn Nagetiere Haselnüsse anknabbern, hinterlassen ihre Zähne typische Spuren. Um der Haselmaus auf die Spur zu kommen, sammeln das Naturmuseum Thurgau und die anderen Partner des Projektes Wilde Nachbarn Thurgau benagte Haselnüsse und bitten dabei die Bevölkerung um Mithilfe.
Haselnüsse kennt jedes Kind. Auch Nagetiere mögen sie. Anhand der Nagespuren an Haselnüssen lassen sich darum einzelne Nagerarten nachweisen. Das Projekt Wilde Nachbarn Thurgau möchte mehr über die Verbreitung der heimlich lebenden Haselmaus im Thurgau in Erfahrung bringen und bittet die Bevölkerung, Haselnüsse mit Nagespuren von Haselmäusen zu sammeln. Bis Ende Oktober können diese im Naturmuseum Thurgau oder an einer der anderen drei Abgabestellen im Kanton abgegeben werden.

Foto: © creuxdeterre.ch
Rechts: Von der Haselmaus angenagte Haselnüsse zeichnen sich aus durch ein kreisrundes Loch und Nagespuren, die parallel zum Lochrand verlaufen.
Foto: © wildenachbarn.ch
Lohnenswert bei Hecken und Waldrändern
Nagespuren von Haselmäusen sind gut zu erkennen: Sie knabbern ein kreisrundes Loch in die Nuss. Dabei entstehen am Lochrand parallellaufende Nagespuren. Besonders lohnenswert ist die Nusssuche entlang von Waldrändern und Hecken. Eine Bestimmungshilfe für die Nagespuren sowie weitere Angaben zum Projekt, zur Haselmaus und zu vielen einheimischen Wildtierarten finden sich auf der Webplattform thurgau.wildenachbarn.ch > Aktion Nussjagd im Kanton Thurgau.
Wilde Nachbarn Thurgau
Träger von Wilde Nachbarn Thurgau sind Pro Natura, Birdlife und das Naturmuseum Thurgau, der WWF Ost sowie die Thurgauische Naturforschende Gesellschaft und der Verein StadtNatur. Das Projekt macht Wildtiere im Thurgau erlebbar und möchte mithelfen, Wissenslücken über ihre Verbreitung zu schliessen.
tg.ch