Der neue Rettungshelikopter der Zürcher Rega-Crew ist heute zum ersten Mal auf der Einsatzbasis in Dübendorf gelandet. Die Maschine des Typs Airbus H145 D3 steht ab sofort für Patientinnen und Patienten im Einsatz.
Der Rettungshelikopter mit der Immatrikulation «HB-TIK» verfügt dank des neuen Fünfblattrotors über eine um 150 Kilogramm höhere Nutzlastkapazität. Dadurch hat die Crew bei Einsätzen deutlich mehr Leistungsreserven. Zudem reduziert das fünfte Rotorblatt die Vibrationen in der Kabine erheblich. Die komplett neu konzipierte Helikopterkabine wurde gegenüber dem Vorgängermodell weiter verbessert und bietet Patientinnen und Patienten sowie der Crew optimale Bedingungen sowie genügend Platz für medizinische Spezialausrüstung. Ein neues Navigations- und Avioniksystem im Cockpit erlaubt künftig noch präzisere Anflugverfahren im Instrumentenflug und zusätzliche Scheinwerfer ermöglichen eine bessere Ausleuchtung von Landeplätzen im Gelände bei Nachteinsätzen.

Rettungshelikopter für ein breites Einsatzspektrum
Insgesamt werden ab der Einsatzbasis Zürich jährlich über 900 Einsätze für Menschen in Not geflogen. Das Einsatzspektrum von «Rega 1» ist vielfältig. Etwa die Hälfte aller Einsätze machen Sekundärtransporte aus, also Verlegungsflüge von Spital zu Spital. Die Crew wird aber auch häufig für Primäreinsätze aufgeboten – bei Verkehrsunfällen, Arbeitsunfällen oder wenn bei schweren Erkrankungen schnelle medizinische Hilfe aus der Luft gefragt ist. «Rega 1» fliegt auch medizinisch hochkomplexe Spezialeinsätze, beispielsweise für Frühgeborene im Transportinkubator oder für Personen, die auf eine Herz-Lungen-Maschine (ECMO) angewiesen sind.

Grösstes Beschaffungsprojekt in der Geschichte der Rega
Mit der Inbetriebnahme des neuen Rettungshelikopters auf der Basis Zürich sind nun sieben von 14 Rega-Einsatzbasen mit einem Rettungshelikopter der neuesten Generation ausgerüstet. Die Rega setzt bei ihrer gesamten Helikopterflotte künftig auf die neueste Fünfblattversion des Typs Airbus H145 D3. Ausschlaggebend für das grösste Beschaffungsprojekt in der Geschichte der Rega war die notwendige Erneuerung der elf Gebirgshelikopter des Typs AgustaWestland Da Vinci, die seit über 15 Jahren für Patientinnen und Patienten im Einsatz stehen. Durch die Einführung einer Einheitsflotte wird künftig auf allen Rega-Helikopterbasen derselbe Helikoptertyp eingesetzt. Die Vereinheitlichung der Flotte bringt neben Einsparungen bei der Beschaffung und Ersatzteilbewirtschaftung auch eine deutliche Reduktion des Trainings- und Ausbildungsaufwands für die Crews mit sich.
Quelle: www.rega.ch