Korridorstudie N23 ergibt Umfahrungen für Weinfelden und Amriswil sowie Anbindung für Romanshorn

Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat in einer Korridorstudie die Verkehrssituation auf der N23 zwischen der Verzweigung Grüneck und Arbon untersucht. Das Ergebnis zeigt, dass eine wirksame Entlastung und bessere Anbindung mehrerer Ortschaften möglich sind – unter Einbezug des öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs.

Heute informierte das Bundesamt für Strassen (ASTRA) über den Abschluss der Korridorstudie N23 Thurtal-Bodensee. Darin werden mehrere für den Kanton Thurgau zentrale Massnahmen im Strassenverkehr vorgeschlagen: Die Umfahrung von Weinfelden in einem Tunnel (Ottenberg-Tunnel), die Umfahrung von Amriswil, Neukirch und Steinebrunn (inklusive Überdeckung Amriswil) sowie die Anbindung von Romanshorn (inklusive Überdeckung südwestlich von Romanshorn). Die Linienführung dieser Umfahrungen entspricht weitgehend den kantonalen Vorarbeiten.

«Das fachliche Ergebnis der Korridorstudie ist aus Sicht des Regierungsrates eine überzeugende Gesamtstrategie, die den heutigen Gegebenheiten Rechnung trägt», sagt Regierungsrat Dominik Diezi. «Nur mit abgestimmten Massnahmen für den motorisierten Individualverkehr, den öffentlichen sowie den Fuss- und Veloverkehr können die akuten Verkehrs- und Lärmprobleme im Raum Oberthurgau/Mittelthurgau gelöst werden. Dank der Umfahrungen werden die Ortsdurchfahrten entlastet und die Ortschaften aufgewertet.» Die Abstimmung vom 24. November 2024 zum Ausbauschritt 2023 der Nationalstrassen habe gezeigt, dass es heute genau solche Gesamtstrategien brauche. Dank der Tunnels und Überdeckungen werde zudem das Kulturland geschont. «Für den Kanton Thurgau ist es vor allem wichtig, dass eine erste grössere Etappe realisiert wird und dass ein späterer weitergehender Ausbau möglich bleibt», ergänzt Diezi. Beide Voraussetzungen seien mit dem Resultat der Korridorstudie erfüllt. Zudem sei es gelungen, auch die Anbindung von Romanshorn sicherzustellen. Dort, wo keine Umfahrungen vorgesehen sind (Weinfelden bis Biessenhofen) sind stattdessen Massnahmen auf der heutigen Strecke geplant, wie beispielsweise die Aufwertung von Knoten und die Verbesserung von Veloverbindungen. Neben Massnahmen auf nationaler Ebene sind auch Vorhaben in kantonaler und lokaler Verantwortung – abgestimmt auf die Siedlungsentwicklung – umzusetzen.

Über die Weiterbearbeitung und Konkretisierung der in der Korridorstudie skizzierten Umfahrungsprojekte soll im Rahmen des nächsten Strategischen Entwicklungsprogramms (STEP Nationalstrassen) entschieden werden. Die Vernehmlassung dazu findet voraussichtlich im Frühling 2026 statt. Im Weiteren wird der Regierungsrat prüfen, was die Auswirkungen auf die Planung der Oberlandstrasse (OLS) sind.

tg.ch
Beitragsbild: Symbolbild Pixabay

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