Der Regierungsrat des Kantons Thurgau hat das Pilotprojekt der Kontaktstelle für Kinder, Jugendliche und Familien bis ins Jahr 2027 verlängert. Aufgrund der Erfahrungswerte seit der Inbetriebnahme wird aber die Dauer der Erreichbarkeit leicht reduziert.

Seit dem 1. Juli 2021 gibt es das Pilotprojekt «Kontaktstelle 24/7 für Kinder, Jugendliche und Familien Thurgau» als koordiniertes Angebot der psychiatrischen Dienste Thurgau und der Clienia Littenheid AG. Bei Krisen von Kindern, Jugendlichen und deren Familien wird das Angebot einer niederschwelligen Kontaktstelle mit telefonischer Erreichbarkeit und professioneller Triage ausserhalb der Öffnungszeiten der Beratungsstellen aufgebaut. Die Kontaktstelle steht auch Fachpersonen zur Verfügung und liefert ihnen aktuelle Informationen über Zuständigkeiten und Lösungsmöglichkeiten in psychologischen und psychiatrischen Fragen und Notfällen.

Das Pilotprojekt war bis Ende 2025 befristet. Das Angebot hat sich bewährt, insbesondere zeigt sich eine Entlastung der kostenintensiven Notfallstrukturen. In der Nacht wurde das Angebot hingegen wenig genutzt. Die Auswertung ergibt für eine Kontaktstelle von 7 Uhr bis 21 Uhr das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis, da Fr. 120 000 oder 40 Prozent der Kosten eingespart und die Synergien im Umfang von Fr. 160 000 unverändert genutzt werden können. Deshalb hat der Regierungsrat die Verlängerung des Angebots der Kontaktstelle für die Jahre 2026 und 2027 in geänderter Form genehmigt. Die jährlichen Kosten für den Kanton betragen Fr. 180 000. Die Kantonsbeiträge gelten unter dem Vorbehalt der Budgetgenehmigung des Grossen Rates im jeweiligen Budgetjahr.

tg.ch
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