BSV Weinfelden Handball : HSG Aargau Ost – 15:26 (12:15)
30.10.2022, Weinfelden Güttingersreuti, Schiedsrichter Giovanni Staunovo/Michael Hagen, 80 Zuschauer
Am Sonntag kam es zur Partie „Aufsteiger gegen den Absteiger“. Der Saisonauftakt der Aufsteigerinnen aus Weinfelden war bisher grösstenteils gelungen. Nun stand die Partie gegen den wohl stärksten Gegner bevor, welcher im vergangenen Jahr noch in der zweithöchsten Liga (SPL2) agierte. Trotz einer vielversprechenden ersten Halbzeit, musste sich das Heimteam am Ende deutlich mit 15:26 geschlagen geben.
Die Favoritenrolle war klar verteilt und der BSV sollte daher befreit aufspielen. Dies gelang in der ersten Halbzeit relativ gut. Zu Beginn waren es die beiden Abwehrreihen, die ihr Revier markierten und kaum einen Treffer zuliessen. Entsprechend mager war das Zwischenresultat von 2:2 nach zehn gespielten Minuten. Danach folgten regelmässiger Tore, wobei die Aargauerinnen leicht vorlegen konnten. Weinfelden zeigte aber für einmal einen soliden Auftritt im Angriff und konnte sich mit geduldig herausgespielten Chancen und dadurch resultierten Treffern belohnen. Immer wieder gelang es den Gegnerinnen aber Penaltys herauszuholen und so gestaltete sich die Aufholjagd der Weinfelderinnen schwierig. Trotzdem blieb das Heimteam kämpferisch und konnte mit dem Halbzeitresultat von 12:15 durchaus zufrieden sein.
Was aber in der zweiten Halbzeit folgte, ähnelte einem kleinen Desaster. Von dem erfrischend aufgelegten Angriff war plötzlich überhaupt nichts mehr ersichtlich und die Gastgeberinnen agierten viel zu harmlos. Die Offensive wirkte ideenlos, es wurde kaum Druck erzeugt und als wäre das nicht genug, schlichen sich vermehrt unnötige Fehler ins Spiel. Da verhalf auch die weiterhin beherzt auftretende Abwehr nicht gross: Wenn einer Mannschaft lediglich drei Treffer in einer Halbzeit gelingen, kann kein Spiel gewonnen werden. Die Aargauerinnen gingen absolut verdient als Siegerinnen vom Platz (Endstand 15:26) und waren in der zweiten Halbzeit das definitiv stärkere Team. Der BSV hat sich seinerseits aber deutlich unter Wert verkauft und wird dringend über die Bücher gehen müssen, vor allem was das Torewerfen aus dem Rückraum anbelangt. Nun gilt es das Spiel abzuhaken, die Erfolge aus den ersten 30. Minuten mitzunehmen und darauf aufzubauen.
Kommenden Sonntag bietet sich den Weinfelderinnen zu Hause wieder die Chance auf die Siegesstrasse zurückzukehren. Dann gastiert der TV Uster, gegen welchen die Equipe noch eine Rechnung offen hat. Weiter gehts, hopp BSV! (ap)
Ejupi (3 Paraden), Meyer (9 Paraden); Asprion (1), Bürgi P., Bürgi S. (3/2), Hartmann, Leone (1), Lingenhel J., Martin (5), Mayer (1), Moor, Petrovic (3), Roth J., Schild (1)