Der HCT verliert das nächste Spiel und zwar mit 2:1 in Basel. Trotz Niederlage und in der Zwischenzeit grosser Gefahr den starken dritten Rang noch zu verlieren, gab es auch positive Zeichen an diesem Samstagabend.
Das Positive zuerst
Der HCT trat im Vergleich zum letzten Auftritt wieder verbessert auf und spielte praktisch über 60 Minuten konstant gutes Eishockey. Defensiv hatte man die starken Basler Sturmreihen meist unter Kontrolle und agierte konzentriert. Offensiv erspielten sich die Leuen diverse Chancen, die zu mehr als nur einem Tor hätten reichen müssen. Besonders anzumerken die Rückkehr von Mathieu Croce ins Gehäuse, der bei den Gegentreffern machtlos war und ansonsten einen sehr starken Eindruck machte und viel Sicherheit ausstrahlte. In dieser Verfassung dürfte er wohl auch am Dienstag wieder im Tor stehen.
Negative Ausreisser
Wie nicht anders zu erwarten gibt es bei einer Niederlage auch Negatives anzumerken. Die Chancenauswertung wäre sicher eines, viel mehr aufgefallen ist jedoch das Defensivverhalten bei den beiden Gegentreffern. Beide Basler Treffer darf der HCT so in den bevorstehenden Playoffs auf keinen Fall zulassen. Beim ersten Tor bringen die Thurgauer den Puck trotz Möglichkeiten nicht aus dem Drittel, weil man zu wenig konsequent arbeitet und als dann Bachofner den Puck noch in Richtung Tor bringt, bewegt sich Ljunggren so vom Schuss weg, dass er den perfekten Screen darstellt. Ein solcher Abschluss muss geblockt werden, dann wäre der Puck gar nicht in die Nähe des Tores gekommen. Beim zweiten Basler Treffer findet das Bully nach einem Schiedsrichterfehler, dazu später mehr, in der Spielfeldmitte statt. Wie es passieren kann, das nach einem solchen Bully innert 2 Sekunden ein Basler alleine vor Croce steht bleibt die offene Frage. Das defensive Gewissen scheint insbesondere bei den auf dem Eis stehenden Verteidigern nicht vorhanden gewesen zu sein.
Ebenfalls anzumerken auf der negativen Seite leider die Unparteiischen. Ob fragwürdige Strafen, falsch gepfiffene Icings oder das Abpfeiffen bzw. Nicht-Abpfeiffen bei Torszenen. Die beiden Headschiedsrichter erbringen an diesem Abend nicht den Beweis, für diese Liga (noch) tauglich zu sein.
Die Ausgangslage vor der letzten Woche
Der HCT hatte lange das Heimrecht fast sicher in der Hand und auch Rang 3 schien ungefährdet. Aufgrund all der Niederlagen in den letzten Wochen scheint nun beides gefährdet. Trotzdem gibt es noch Hoffnung. Mit einem Sieg am Dienstag in Sierre (egal ob mit 2 oder 3 Punkten), sichert sich der HCT Rang 3 und würde Stand heute auf den EHC Chur treffen… Wenn die Thurgauer verlieren ist eine Serie gegen den EHC Visp wohl kaum mehr zu vermeiden.
HC Thurgau