Der HCT gewinnt hochverdient und klar mit 8:2 auswärts beim EHC Winterthur. Acht verschiedene Torschützen führen den HCT im ersten Anlauf nach der Nati-Pause zurück auf die Siegesstrasse.
Es war Zeit für den HCT an diesem dritten Adventssonntag in den Eishockey-Dezember einzustempeln. Zu Beginn des Monats waren in Chur und zuhause gegen La Chaux-de-Fonds zwar schon zwei Spiele absolviert worden. Diese blieben aber tor- und punktelos und so war es in Winterthur höchst Eisenbahn, um beide Konten wieder etwas aufzufüllen.
Im Startabschnitt versuchten es die Thurgauer Leuen mit insgesamt 17 (zu 5) Abschlüssen und deckten Winti-Keeper Brodecky mit vielen Schüssen ein. Trotz zahlreichen guten Schussversuchen von Hausherr, Lekic, Slehofer oder auch Binias, war es am Ende ein Abprallertor, welches die verdiente Führung brachte. Daniel Ljunggren schoss den HCT in der 15. Minute verdient in Front und konnte so das erste Dezember-Tor endlich erzielen!
Wie sich der kürzlich verkündete Ausstieg des EHC Winterthur aus der Sky Swiss League auf die Mannschaft auswirken wird, war vor dem Spiel öfters diskutiert worden. Einerseits dürfte das Ende der Club-Ära in der Sky Swiss League die Motivation dämpfen, andererseits bewirbt sich ab heute jeder Kaderspieler des EHCW mit seinen Auftritten für einen neuen Vertrag aufdrängen. So starteten die Hausherren (Achtung Mehrzahl, nicht HCT-Verteidiger Leandro) mit neuem Schwung ins zweite Drittel. Trotz mehr Präsenz im HCT-Drittel, hielt Ewan Huet dicht und vorne zeigte sich der HCT effizienter. Zuerst Kevin Kühni mit einem abgelenkten Weitschuss und danach Victor Backmkan, freigespielt von Kevin Lindemann erhöhten auf ein beruhigendes 3:0 noch vor der zweiten Pause.
Gleich zu Beginn des Schlussdrittels fiel dann einem jungen HCT-Spieler wohl nicht nur ein Stein, sondern ein ganzes Kieswerk von den Schultern. Mikael Slehofer, der eine bis anhin schwierige Saison mit vielen Einsätzen als 13. Stürmer zu verdauen hat, traf zum 4:0. Slehofer kam in diesem Spiel in der Linie mit Rundqvist und Lekic zum Einsatz, da der sonstige Linienpartner der beiden, Lucas Hedlund, krankheitshalber fehlte. Slehofer nutzte diese Chance und konnte sich so seinen ersten Treffer im Profi-Business gutschreiben lassen. Nachdem Winterthur sich mit dem 1:4 auch noch auf der Resultattafel anmelden konnte, war es Fabio Murer, wunderbar freigespielt von Daniel Ljunggren, der gar noch das 5:1 markieren konnte. Wenn dann die Maschine schon mal läuft, dann soll man den Motor mal kräftig rattern lassen. So getan durch diesen HCT an diesem Dezembernachmittag. Noch vor der 50. Minute erhöhte Ian Derungs im Powerplay und Fabio Hollenstein weiter auf 7:1. In den Schlussminuten konnte Cédric Hächler mit seinem ersten Saisontor gar noch den achten Treffer markieren, ehe Winterthur noch einen zweiten
Der HCT hatte zwar einiges an Anlaufzeit gebraucht, aber je länger das Spiel dauerte desto eindrücklicher unter Beweis gestellt, wer das stärkere Team in diesem Leuen-Derby war. Diese Woche geht es mit dem Auswärtsspiel am Mittwoch in Olten dann wohl wieder einiges schwieriger weiter. Am Freitag wartet dann das nächste hochkarätige Heimspiel auf den HCT. Der HC Sierre kommt und es geht um nichts weniger als die Tabellenführung in der Sky Swiss League.
HC Thurgau














