In Weinfelden wurden erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler geehrt

Europameister Stefan Bissegger (Mitte) stellte sich den Fragen

Europameister Stefan Bissegger (Mitte) stellte sich den Fragen

17 erfolgreiche Thurgauer Sportlerinnen und Sportler, die an einer Europa- oder Weltmeisterschaft teilgenommen haben, sind gestern Abend zur Sportehrung ins Theaterhaus Weinfelden gekommen. Die ausserordentlichen sportlichen Leistungen werden mit Beiträgen aus dem Sportfonds belohnt.

Sportliche Leistungen verdienen Applaus. Martin Leemann, Chef des Thurgauer Sportamtes brachte es an der zweiten Sportehrung vom Mittwochabend im Theaterhaus Weinfelden auf einen Nenner: «Der Thurgau bringt regelmässig zahlreiche erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler hervor.» Leistungssport werde von Thurgauer Vereinen massgeblich und nachhaltig geprägt. Die Sportehrung zeigt Wertschätzung für ambitionierte Ziele. Zahlreiche Medaillen haben die eingeladenen Sportlerinnen und Sportler in den vergangenen Monaten an Europa- oder Weltmeisterschaften gewonnen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der ehemaligen Kunstradfahrerin Selina Schildknecht aus Hagenwil auf ihrer Gitarre mit warmen und souligen Klängen.

Der Sport wird erlebbar
Wassersport, schnelle Segelboote, digitaler Wandel im Orientierungslauf, wichtige Nebenrollen von Freundin und Familienmitgliedern und vor allem intensive Trainings und starke Willenskraft werden für die Besucherinnen und Besucher im Theatersaal an diesem Abend erlebbar. Das macht die Sportehrung so spannend. Es waren auch dieses Mal zahlreiche Sportarten vertreten. Martin Leemann bat jede einzelne Person oder Teams auf die Bühne, führte kurze Interviews und entlockte ihnen Geheimnisse.

Sportamtschef Martin Leemann (links) ehrte die erfolgreichen Thurgauer Sportlerinnen und Sportler

Dem 17-jährigen Flavio Bucca vom Schwimmclub Kreuzlingen gelangen an der Junioren-Europameisterschaft ausgezeichnete Rennen über 400 Meter Lagen und 200 Meter Rücken. Die erst 14 Jahre alte Wasserballerin Liv Siegenthaler spielt bereits im U19-Nationalteam und trainiert mit älteren Männerteams. Hochgesteckte Ziele peilt die Athletin mit der Selektion für die Elite-Nationalmannschaft der Frauen an. Sara Peterhans, die jüngste Angreiferin im Faustball-Nationalteam, die bereits 13 Länderspiele absolviert hat, ein Studium und nebenbei ein Praktikum im Sportamt Thurgau absolviert, zählt zu ihren Fähigkeiten eine hohe Sprungkraft. Das Faustballquartett der U18-Nationalmannschaft unter anderem mit Lars Hagmann und Livio Sprenger mag es, gegen andere Nationen zu spielen. Familienmitglieder im Team zu haben, biete beim Kampf um Medaillensiege Vorteile, sagten die Brüder Timo und Luca Wild.

Zahlreiche Erfolge gab es wiederum beim Dreier-Team Hubmann im Orientierungslauf. Lisa Hubmanns Trainer ist ihr Cousin, OL-Läufer Martin Hubmann. Leemann sagte zum OL-Überflieger: «Daniel Hubmann ist das Mass aller Dinge mit bald 40 Jahren und acht Weltmeistertiteln.» Ans Aufhören denke er nicht, denn Daniel Hubmanns Ziel ist es, im kommenden Jahr an der Heim-Weltmeisterschaft in Flims weitere Medaillen zu gewinnen. Für Pablo Rüegge und Linus Abicht, die beiden Vize-Schweizermeister 2021 in der 29er Klasse im Segeln, liegen die Ziele klar auf der Hand: Die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles in der Kategorie 49er.

Leichtathletik sei nicht immer so einfach, wie es aussehe, sagte die Thurgauer Hürdenläuferin Yasmin Giger. Aufsteiger der Saison ist Hürdenläufer Mathieu Jaquet vom Leichtathletikclub Frauenfeld. Patrik Wägeli ist mit 31 Jahren einer der stärksten Marathonläufer der Schweiz. Seine Vorbereitung zielt bereits auf die Olympiaqualifikation im Februar 2023.

Erfolgreiche Radsportler
Und schliesslich ehrte Leemann Livio Stefani im eleganten Anzug als talentierter junger Mountainbiker. Radprofi Stefan Bissegger gelang in diesem Jahr mit dem Gewinn des Europameistertitels im Zeitfahren der bislang grösste Erfolg in seiner Karriere. Bereits in wenigen Wochen bietet sich dem 24-Jährigen eine weitere Gelegenheit, seine tolle Form unter Beweis zu stellen: Mitte September findet die Weltmeisterschaft in Australien statt, wo Bissegger im Zeitfahren wiederum zum Favoritenkreis gehört.

tg.ch

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