«Hase Hoppel» lädt ins Gehege ein

Die Evangelische Kirchgemeinde Weinfelden belegt den zweiten Platz beim landeskirchlichen Impulspreis 2022. Sie konnte mit dem «Häslitreff» überzeugen, der nun andere Gemeinden inspirieren soll.
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Die Handpuppe «Hase Hoppel» führt die Kinder im Vorschulalter zu seinen lebendigen Artgenossen. (Bild: Andi Battaglia)

Die Evangelische Kirchgemeinde Weinfelden belegt den zweiten Platz beim landeskirchlichen Impulspreis 2022. Sie konnte mit dem «Häslitreff» überzeugen, der nun andere Gemeinden inspirieren soll.

Jeden zweiten Mittwochmorgen treffen sich Kinder im Vorschulalter auf dem Areal des Weinfelder Kirchgemeindehauses. Dort werden sie von der Handpuppe «Hase Hoppel» durch ein buntes Programm geführt. Mit Geschichten, Gesang, Basteleien und Spielen vergnügen sich so um die 20 Kinder. Höhepunkt ist der Besuch im Gehege der Zwergkaninchen und Meerschweinchen. «Die Kleineren schauen dabei jeweils noch aus der Distanz zu. Die etwas Älteren packen aber schon richtig mit an, misten aus und füttern die Tiere», erzählt Johanna Keller. Seit vier Jahren besucht sie schon den Treff und leitet diesen mittlerweile.

Leere Wiese belebt

Dass die Kirchgemeinde auf ihrem Areal Tiere halten kann, ist ein Glücksfall. Schon längere Zeit wurde darüber nachgedacht, was aus der brachliegenden Wiese unterhalb des Gartens des Kirchgemeindehauses werden soll. Aufgrund seiner Unebenheiten eignet sich die Fläche nicht als Spielplatz. Für Tierhaltung eignet sich die Wiese jedoch gut. Aus den anfangs angedachten Hühnern, deren Eier auch gut mal für einen Kuchen beim Kirchenkaffee hätten dienen können, wurden schliesslich Zwergkaninchen. Und aus dem einstigen «Schnägglitreff», bei dem eine Schneckenhandpuppe die Kinder unterhielt, wurde der «Häslitreff». So finden nun nicht nur die Kinder flauschige neue Freunde: Auch Eltern knüpfen neue Kontakte. Für Johanna Keller ist dies – neben den vielen vergnügten Kinderherzen – das Schönste am Treff: «Vor allem für Eltern, die neu in der Gemeinde sind, ist der ‹Häslitreff› eine gute Möglichkeit, neue Bekanntschaften zu machen und sich auszutauschen.» Viele neue Gesichter werden so zu regelmässigen Besuchenden, wobei die Teilnahme am «Häslitreff» ohne Anmeldung möglich ist.

Überzeugend unkompliziert

Der «Häslitreff» hat auch die Jury des Impulspreises überzeugt. Die Evangelische Landeskirche Thurgau vergibt den Preis an Projekte im Rahmen der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit, die anderen Gemeinden als Vorbild dienen können. Das Preisgeld beträgt 1000 Franken. «Die Niederschwelligkeit des Angebots hat uns als Jury überzeugt», erklärt Elisabeth Schönholzer von der Evangelischen Landeskirche Thurgau. Der Treff sei eine gute Sache für junge Eltern, die andere Mütter und Väter kennenlernen möchten. Gleichzeitig sei es schön, dass das Gelände der Kirchgemeinde so für weitere Angebote für die Kleinsten geöffnet werden kann.

Weitere Informationen auf www.evang-tg.ch/impulspreis

zVg

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