GLP will Versorgungssicherheit mit Solar-Initiative stärken

pv_flaechendeckend
Diesen Beitrag teilen.

Die Eissporthalle von Tramelan BE ist mit einer 411 kW starken PV-Anlage gedeckt, welche über 100% des
Gesamtenergiebedarfs des Baukomplexes deckt (Bild: www.solaragentur.ch)

Die Grünliberalen begrüssen den Entscheid der Grünen Partei Thurgau, den Ausbau von Solarenergie durch eine kantonale Initiative zu fördern. Die Idee und die Motion dazu stammen ja aus der Küche der GLP. Für den Klimaschutz sowie die Versorgungssicherheit sei der rasche und massive Ausbau von Solarenergie essenziell. Die Grünliberalen Thurgau haben daher bereits vor ein paar Wochen die Mitwirkung bei der Solar-Initiative
beschlossen.

Am 15. Juni 2022 wurde die Motion «Flächendeckende Produktion von erneuerbaren Energien» durch das
Kantonsparlament mit 68 zu 35 Stimmen abgelehnt. Das Ziel der Motion, den Anteil erneuerbarer Energien bis
2030 auf 40% zu erhöhen, könne nur durch eine Pflicht für Solaranlagen erfüllt werden, liess die Regierung in der
damaligen Antwort verlauten. Diese Pflicht halten Regierung und Parlament für einen zu grossen Eingriff in die
Eigentumsrechte. «Für uns war schon damals klar, dass wir den alternativen Weg über eine Volksabstimmung
weiterverfolgen werden», meint Marco Rüegg, GLP-Kantonsrat und Initiant der Motion. In vielen Bundesländern in
Deutschland bestünden bereits Pflichten für die Installation von Solaranlagen, und es würden gute Erfahrungen
gemacht. Dabei sind nicht nur Dachflächen mit Solarpanels zu belegen, auch Parkplätze sind zu überdachen. Dies
biete den Vorteil, dass der produzierte Strom in die darunter parkierten Elektrofahrzeuge geladen werden kann.
Für die Grünliberalen steht nebst der erneuerbaren Erzeugung auch die Energiespeicherung und die Integration in
den europäischen Energiemarkt im Vordergrund, wie die Partei in ihrem Strategiepapier Energieversorgung
festhält. Die Energiespeicherung müsse auf allen Ebenen ausgebaut werden, auch sei die saisonale Speicherung
von Sommerüberschüssen in den Winter endlich anzugehen. Für die Wirtschaft und Gesellschaft im Kanton
Thurgau sei die Versorgungssicherheit existenziell. Um diese zu stärken, müsse möglichst viel Energie lokal erzeugt
und zwischengespeichert werden. Durch Effizienzmassnahmen und intelligente Laststeuerung soll der Verbrauch
reduziert werden.

Die Grünliberalen Thurgau haben bereits vor ein paar Wochen die Mitwirkung bei der Solar-Initiative beschlossen.
«Für uns ist diese Initiative ein Gemeinschaftsprojekt mit anderen Parteien und Partnern», meint Rüegg und ist
überzeugt, die Volksabstimmung zu gewinnen. Bis es allerdings dazu kommt, wird wohl noch einige Zeit ins Land
gehen. Der Sammelstart für die nötigen 4000 Unterschriften ist im ersten Quartal 2023 geplant.

Leser:innenbeitrag

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Dein Beitrag auf WYFELDER
Hast du eine Nachricht für den Wyfelder? Einen Hinweis auf ein Ereignis? Oder möchtest du uns einfach eine Anregung senden? Nutze dieses Formular oder sende eine E-Mail an news@wyfelder.ch.

Nach oben scrollen