Gestiegene Geburtenzahlen, mehr Todesfälle im Jahr 2021

Im Jahr 2021 gab es mehr Geburten als im Jahr zuvor. Die Zahl der Todesfälle ist ebenfalls gestiegen; aber weniger ausgeprägt als 2020. 1’303 Paare haben geheiratet, 523 Ehen wurden geschieden. Dies zeigen die soeben von der Thurgauer Dienststelle für Statistik publizierten Webartikel.

Im Jahr 2021 kamen 3’020 Kinder mit Wohnsitz im Kanton Thurgau auf die Welt. Dies sind 138 Neugeborene oder 4,8 % mehr als im Vorjahr. Die Geburtenzahlen steigen bereits seit eineinhalb Jahrzehnten wieder, in den letzten Jahren flachte sich der Aufwärtstrend aber ab. Durch die erneute Zunahme im Jahr 2021 wurde erstmals seit Anfang der 1990er-Jahre die Marke von 3’000 Geburten innerhalb eines Jahres überschritten. Landesweit haben die Geburten 2021 ebenfalls zugenommen (+4,3 %).

Neben den Geburten stieg auch die Zahl der Todesfälle. 2’327 Menschen verstarben 2021, dies sind 74 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Die Todesfälle waren bereits im Vorjahr kräftig gestiegen. Die Sterblichkeitsstatistik geht zwar nicht auf die Todesursachen ein, dennoch ist der Einfluss der Coronapandemie auch 2021 erkennbar. Viele Todesfälle wurden zu Jahresbeginn registriert, als die zweite Coronawelle noch am Laufen war. Auch im Herbst 2021 gab es im Thurgau vergleichsweise viele Todesfälle, obschon die absolute Zahl im vierten Quartal geringer als im Vorjahr (während der zweiten Coronawelle) war. Insgesamt nahmen die Todesfälle um 3,3 % zu.

Der Anstieg der Geburten war im Thurgau ausgeprägter als der Anstieg der Todesfälle: Der Geburtenüberschuss (Geburten minus Todesfälle) nahm von rund 630 auf 690 Personen zu.

Grafik Geburten_Todesfälle

Geringe Zunahme der Eheschliessungen und etwas weniger Scheidungen

Im Jahr 2021 wurden im Kanton Thurgau 1’303 Ehen geschlossen. Dies sind zwar wieder etwas mehr als im ersten Coronajahr 2020, aber weniger als im Schnitt der letzten zehn Jahre. Insgesamt bleibt die Zahl der Eheschliessungen im Thurgau seit Jahren recht konstant. 523 Ehen wurden im Jahr 2021 geschieden, 26 weniger als im Vorjahr. Von den Scheidungen waren 465 unmündige Kinder betroffen, wie einem weiteren neu veröffentlichten Webartikel der Dienststelle für Statistik zu entnehmen ist.

Im Schnitt halten Ehen heute länger als vor zwei Jahrzehnten. Wurde im Jahr 2000 noch beinahe jede zweite Ehe in den ersten 10 Jahren geschieden, war es 2021 jede dritte. Umgekehrt kommt es heute aber häufiger zu Scheidungen nach längerer Ehedauer.

tg.ch

Beitrag teilen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Dein Beitrag auf WYFELDER
Hast du eine Nachricht für den Wyfelder? Einen Hinweis auf ein Ereignis? Oder möchtest du uns einfach eine Anregung senden? Nutze dieses Formular oder sende eine E-Mail an news@wyfelder.ch.

Nach oben scrollen
Chat öffnen
Scan the code
Hallo! Hast du etwas entdeckt, das für Weinfelden und die Region interessant sein könnte? Oder möchtest du auf unserer Seite Werbung schalten? Nimm hier einfach Kontakt mit WYFELDER auf!