Gemeinsam die demokratische Ukraine feiern

Inna Porokhnitska, Veronika Portmann-Imhof, Nataliia Levchenko, Beat Curau-Aepli

Das OK Inna Porokhnitska, Veronika Portmann-Imhof, Nataliia Levchenko und Beat Curau-Aepli traf sich nach Pfingsten, um die Anfrage einiger UkrainerInnen nach einer gemeinsamen Feier zu besprechen.

Am 28. Juni feiert die Ukraine den Tag der Verfassung. Unter normalen Verhältnissen ist dies ein ukrainischer Feiertag und in der Schweiz kaum eine Zeile wert. Dieses Jahr aber wird dieser Tag in Weinfelden gemeinsam mit den Geflüchteten gefeiert. Am 28. Juni. 18.00-19.30 Uhr gibt es auf dem Marktplatz Weinfelden Gesangsvorträge, Gedichte sowie Spiel-, Bastel- und Malaktionen für Kinder. Getränke und ukrainisches Gebäck werden verkauft und der Reinerlös an Caritas gespendet. Der Musikverein Weinfelden umrahmt den ganzen Anlass.

Ein kleines OK mit Inna Porokhnitska, Nataliia Levchenko, Veronika Portmann-Imhof und Beat Curau-Aepli traf sich nach Pfingsten, um die Anfrage einiger UkrainerInnen nach einer gemeinsamen Feier zu besprechen. Innert Tagen stand der Rahmen der Feier, und als dann noch der Musikverein Weinfelden sein Mitmachen signalisierte, war die Freude riesig. Der 28. Juni ist wohl für die Ukraine vergleichbar mit dem Schweizer Nationalfeiertag. Der Präsident der Ukraine hält gewöhnlich eine Ansprache und gratuliert dem Volk der Ukraine zur Demokratischen Verfassung, dieses Jahr unter völlig anderen Vorzeichen. Die Organisatorinnen wünschen sich einen kleinen gemeinsamen Festakt für Familien aus der Schweiz und der Ukraine und all jenen, die für die Demokratie einstehen. Das OK freut sich zudem, das mit Daria Tkach und Lera Nischna zwei ukrainischen Sängerinnen dabei sind und ukrainische Lieder vortragen.

28. Juni Tag der Verfassung in der Ukraine
Nach dem Untergang der UdSSR hat die ukrainische Bevölkerung die Demokratie in mehreren Schritten erkämpft. Die erste Verfassung wurde am 28. Juni 1996 unterzeichnet. Nach der «orangenen Revolution» 2004 wurde die Verfassung geändert und 2006 ratifiziert. Die 2006 in Kraft getretene neue Verfassung stärkte fortan das Parlament und schränkte die Kompetenzen des Präsidenten ein. Am 1. Oktober 2010 hat das ukrainische Verfassungsgericht entgegen dem Volkswillen die Verfassungsänderung von 2004 aus prozeduralen Gründen für verfassungswidrig und damit ungültig erklärt. Damit galt wieder die Verfassung von 1996. Der Präsident konnte jetzt das Kabinett wieder ohne Zustimmung des Parlaments ernennen und entlassen. Das Volk liess sich dies nicht gefallen. Wieder begann grosse Protestaktionen und nach der Flucht Präsident Janukowytschs wurde die Verfassung von 2004 am 22. Februar 2014 von der Werchowna Rada (ukrainisches Parlament) wieder eingesetzt.

zVg

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