Die Freude belegt einen zentralen Platz auf der Suche nach dem … was eigentlich?
Zum Ende und zu Beginn des Jahres stehe ich jedes Mal vor der Frage: „Wie möchte ich das Alte verabschieden und wie möchte ich das Neue begrüssen?“ Eine meiner jährlich wiederkehrenden Fragen.
Schlussendlich, so habe ich mich vor Kurzem in einem 4-tägigen Metta Meditations Retreat mit Fred von Allmen und Irene Bumbacher erinnert, ist ein zentraler Wunsch von uns allen: Freude.
Der Schriftsteller, Tantriker und Zen Master, Daniel Odier schreibt in seinem Buch Freude: „Die Freude ist weder mit dem Vergnügen noch mit dem Glück zu vergleichen, die von äusseren Faktoren abhängen und vergänglich sind. Sie bildet den Mittelpunkt aller Suche.“
Was die Freude so besonders macht, ist, dass Du sie, wie alle wesentlichen Dinge, wieder entdecken kannst. Denn es scheint, dass Du mit dieser inneren Fähigkeit geboren wurdest (das sie intrinsisch ist), doch die Konditionierungen, denen wir uns unterworfen haben, uns dazu bringen, dieses grundlegende Gut zu vernachlässigen, um flüchtigere Vergnügen zu suchen.
Wann entsteht Freude? Drei Beispiele: 1. Wenn ich etwas erreicht habe. 2. Wenn ich liebe oder geliebt werde. 3. Wenn ich etwas ethisch erledigt habe. Und was ist „der gemeinsame Nenner“ von allen Drei? Jedes Mal wird der Geist, als Resultat dieser Handlungen, ruhig.
Freude leuchtet auf, wenn Du für einen Moment Deine Individualität abgelegt hast.
Daniel Odier schreibt weiter: „Die authentische Freude ist ein unbegrenzter Raum, in dem sich alles manifestiert, ein ununterbrochenes Feuerwerk, das keinesfalls den Himmel trübt, sondern eine Grenzenlosigkeit entdecken lässt.“
Freude erträgt keine Halbheiten. Denn Du kannst Dich nicht teilweise freuen. Sie ergreift Dich in Deiner Gesamtheit – oder ist nur eine Maske des Glücks.
Die Zeit zwischen der Zeit nun, während der Rauhnächte, erlaubt Rückzug. Rückzug für wesentliche Fragen wie:
– Verbindet mich der Moment mit dem Ursprung der Freude?
– Scheint der Ursprung der Freude von einem Objekt abhängig?
– Wird sie in den Momenten grossen Gewahrseins stärker?
– Nimmt sie ab, wenn ich zerstreut bin?
Und kann es sein, dass wir uns diese Fragen und Vorsätze, die uns jeweils neu anfangen lassen, auch an anderen Tagen, anderen Stunden und in anderen Momenten während dem Jahr, stellen dürfen?
Auf die Freude,
Kinga
Quelle
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