In den 50-iger Jahren haben wir an der Frauenfelderstrasse im 2. Stock über der Metzgerei HECHT gewohnt, ehe wir an den Schwalbenweg umgezogen sind.
Ein doch ziemlich altes Haus, das früher ein Restaurant beherbergte. Einen Teil der grossen Wohnung nahm der riesige Korridor ein, in der Erinnerung etwa zwölf x 5 Meter. Jedenfalls haben wir dort mit umwickelten Eishockeyschlägern und Tennisbällen Eishockey gespielt.
Allerdings nur so lange, bis der unter uns wohnende Besitzer, der Schmid Willi Senior, Betreiber auch der unten eingerichteten Metzgerei, mir eins hinter die Löffel gab und damit die Verwendung eben dieses Korridors für doch positiv zu bewertende jugendlich-sportliche Aktivitäten beendete.
Das war damals noch der normale Weg der Kommunikation bei Problemen, Alt zu Jung: „Eis a d’Ohre“, Fall erledigt.
Interessant aber war mein Einsatz als Geheimagent für die Metzgerei. Mit etwas Kleingeld in der Tasche wurde ich jeweils beauftragt, bei der Konkurrenz spezielle Erzeugnisse der anderen Metzgereien, meist Wurstwaren oder Aufschnitte, diskret einzukaufen, die dann wohl intern im Hecht analysiert wurden.
Mir blieb jeweils ein kleines Agentengeld und eine Servelat.
Quelle: Facebook Hans L. Cattaneo