Christine Huschmann (5. von rechts) inmitten ihres Teams des Tertianum Schloss Berg: «Mein Ziel war es, Ruhe ins Schloss zu bringen. Da muss man selbst zeigen, dass man den Worten auch Taten folgen lässt.»
Christine Huschmann ist die neue Geschäftsführerin des Tertianum Schloss Berg. Doch neu ist sie weder im Beruf noch am Ort, denn sie war schon zuvor dort als Pflegedienstleiterin tätig.
CHRISTOF LAMPART
Als Christine Huschmann angefragt wurde, ob sie Geschäftsführerin des Alters- und Pflegezentrums Tertianum Schloss Berg antreten wolle, sagte sie „sehr gerne ja, denn das Arbeitsklima hier ist gut und der Personalbestand auch“, so die gebürtige Berlinerin.
Auf dem Weg zum Team alle mitnehmen
Dass Letzteres der Fall ist, kann sich Christine Huschmann ohne falsche Bescheidenheit zum grossen Teil selbst auf die Fahne schreiben, stiess sie doch Mitte 2021 zum Schloss Berg und fasste nach wenigen Tagen den Auftrag, ein Team aufzubauen, „dass gut harmoniert und sich mit ganzem Einsatz dem Wohle unserer Gäste widmen sollte“, erinnert sie sich. Beim Prozess zum Team wolle sie „alle mitnehmen, egal, in welcher Funktion sie hier arbeiten“, betont Christine Huschmann. Dass sie mit gutem Vorbild vorangeht, erachtet die neue Geschäftsführerin als selbstverständlich. „Mein Ziel war es, Ruhe ins Schloss zu bringen. Da muss man selbst zeigen, dass man den Worten auch Taten folgen lässt. Mir war es deshalb wichtig, dass unsere Gäste wissen sollten, dass hier jemand ist, der nicht gleich schon wieder weg sein wird“, so Christine Huschmann. Sowieso sei ihre Tür immer offen für die Ideen und Anregungen Dritter. „Ich liebe es, wenn es so läuft, dass alle zufrieden sind“.
Mit Offenheit punkten
Denn wenn die Pflege gut ist, so ist es auch die Hausbelegung. „Als ich anfing, hatten wir, auch wegen Corona, hier noch 17 Gäste, jetzt sind es 38“, freut sich Christine Huschmann. Letztere sei der guten Zusammenarbeit mit den zuweisenden Stellen und Ärzten geschuldet. „Die häufigen Wechsel in der Leitung von Tertianum Schloss Berg in den letzten Jahren gaben gegen Aussen sicher kein optimales Bild ab. Also versuchten wir mit Offenheit und Vertrauen bei den Zuweisern zu punkten“, erläutert die neue Geschäftsführerin das Vorgehen im Team.
Entschleunigender Rahmen Einen gewichtigen Fokus bei den Gästen wird das Tertianum Schloss Berg zukünftig auf die Palliative Care legen. „Eigentlich ist das an diesem Ort naheliegend. Denn die grossen Räume und der schöne Park bieten einen wunderschönen, entschleunigenden Rahmen, wo man seine letzten Lebens- und Wohlfühlmomente, unter dem gezielten Einbezug der eigenen Familie, verbringen kann“, hat Christine Huschmann erkannt. Dass das Tertianum Schloss Berg dabei nicht nur über ein entsprechend geschultes, sondern auch über sehr einfühlsames Personal verfügt, dass mit viel Herz und grossen Respekt, diese bedeutsame Aufgabe angeht, ist dabei das eine. Ebenso wird aber, in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Hausärzten der Gäste, seitens des Tertianum Schloss Berg daran gearbeitet, eine umfasende Palliative Care Plus-Betreuung anbieten zu können, deren Ziel es ist, dass die Gäste möglichst lange in der vertrauten Umgebung bestens behandelt und gepflegt werden können.
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