Die Arbeitslosenquote steigt im Kanton Thurgau

Per 31. Januar 2022 waren bei den Thurgauer RAV 2'404 offene Stellen registriert

Per 31. Dezember 2024 registrieren die drei Thurgauer RAV 3’723 arbeitslose Personen. Damit steigt die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 302 Personen. Die Arbeitslosenquote steigt um 0.2 Prozentpunkte auf 2.4 %. Auch die Zahl der Stellensuchenden steigt an. Seit Ende November 2024 hat sich die Anzahl Stellensuchender von 6’680 Personen um 236 auf aktuell 6’916 Personen erhöht. Die Quote der Stellensuchenden wächst entsprechend um 0.2 Prozentpunkte auf 4.5 %.

Im Dezember des Vorjahres 2023 suchten 5’896 Personen eine Stelle. Die Quote lag damals bei 3.8 %. Gegenwärtig gibt es 6’916 Stellensuchende bei einer Quote von 4.5 %. Das entspricht einer Zunahme von 1’020 Stellensuchenden. Die Quote der Arbeitslosen erhöhte sich im Vorjahresvergleich von 2.1 % um 0.3 Prozentpunkte auf 2.4 %. Die Anzahl arbeitslos gemeldeter Personen stieg innert Jahresfrist von 3’184 um 539 auf 3’723 Personen.

Steigende Arbeitslosigkeit in allen Alterskategorien

Die Arbeitslosigkeit steigt in allen Alterskategorien. Bei den arbeitslosen 25- bis
49-Jährigen erhöht sich die Arbeitslosenzahl von 1’948 im November 2024 auf 2’154 (+206) im Dezember 2024 am deutlichsten. Bei den über 50-Jährigen ist eine Zunahme von 88 Personen festzustellen. Konkret ist die Anzahl bei den über 50-Jährigen von 1’072 Personen im November 2024 auf 1’160 im Dezember 2024 gestiegen. In der Altersgruppe der jugendlichen Arbeitslosen zwischen 15 und 24 Jahren steigt die Zahl der Arbeitslosen von 399 im November 2024 auf 405 (+6) im Dezember 2024.

Dauer der Arbeitslosigkeit

Der Anteil der Langzeitarbeitslosen (über ein Jahr) reduzierte sich zwischen November (13.5 %) und Dezember 2024 (13.1 %) um 0.4 Prozentpunkte. Im selben Zeitraum erhöhte sich der Anteil derjenigen Personen, die zwischen 7 und 12 Monaten arbeitslos waren, leicht von 23.2 % auf 23.5 %. Auch bei den Kurzzeitarbeitslosen (1 bis 6 Monate) stieg im Vergleichszeitraum der Anteil von 63.3% im November auf 63.5% im Dezember.

Arbeitslosigkeit nach Funktion

Die Arbeitslosigkeit steigt in allen Funktionen. Bei den Fachfunktionen erhöhte sich die Anzahl zwischen November 2024 (1’833) und Dezember 2024 (1’972) mit 139 Personen besonders deutlich. Die Anzahl arbeitsloser Personen mit einer Hilfsfunktion nahm im Vergleichszeitraum von 1’244 im November auf 1’375 im Dezember um 131 zu. Bei den Kaderfunktionen stieg die Anzahl arbeitslos gemeldeter Personen zwischen November 2024 (253) und Dezember 2024 (274) um 21 Personen. Bei den Lehrlingen stieg sie von 47 auf 49 Personen (+2). Die Gruppe der Schülerinnen, Schüler und Studierenden wuchs mit der Zunahme von 9 Arbeitslosen zwischen November 2024 (33) und Dezember 2024 (42) ebenfalls.

Offene Stellen im Thurgau

Per 31. Dezember 2024 waren bei den Thurgauer RAV 1’304 offene Stellen registriert (-118 gegenüber dem Vormonat). Zugänge gab es im Dezember 718 (-375), 458 meldepflichtige und 260 nicht meldepflichtige Stellen. Abgänge bei den offenen Stellen verzeichnete der Thurgau 836 (-536). Davon waren 589 meldepflichtig, 247 waren nicht meldepflichtig.

Arbeitsmarkt-Bulletin_Dezember_2024.pdf [pdf, 1.1 MB]

tg.ch

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2 Kommentare zu „Die Arbeitslosenquote steigt im Kanton Thurgau“

  1. wenn wundert’s das im Dezember die Anzahl sogenannter Arbeitslosender steigt!?
    Wenn in einigen Baubranchen mit vorwiegend Personen aus dem Ausland gearbeitet wird und diese teils in der Schweiz in der Zwischenzeit keine 9 Monate mehr arbeiten. ALV aus der Schweiz beziehen und im Heimatland nebst Ferien arbeiten mit Barzahlung machen!!!
    Und nicht ausgeschlossen mit Material aus der Schweiz, welches hier den Schweizer Behörden verrechnet wird..
    Überprüft doch mal etwas mehr Convia, Brossi, Cellere, Jossi,.Kibag um nur einige zu nennen….

  2. tja.. nicht toll aber verständlich. Wir Frauen müssen länger arbeiten, doch viele Arbeitgeber kündigen den Mitarbeiter ü50. Bin leider auch davon betroffen.
    Einmal mehr haben wir beim Dessert angefangen.. und die Vorspeise und denn Hauptgang vergessen.
    Es muss dringend Einiges ändern.
    Den Älteren wird gekündigt.. viele Firmen schliessen und Einige verlagern sich ins Ausland oder holen sich billige Arbeitshelfer.
    Die Jungen studieren immer mehr und wollen nicht mehr 100% arbeiten aber viel Geld verdienen. Wo soll das hinführen?

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