Andreas Spitz, neuer Geschäftsführer des Wohn- und Pflegezentrums Tertianum Schloss Berg
Das Schloss Berg ist seit Jahrhunderten ein Wahrzeichen von Berg TG. Das verpflichtet. Kein Wunder, setzt das Tertianum Wohn- und Pflegezentrum Schloss Berg alles daran, um ein gastlicher Ort zu sein. Nicht nur für die hier wohnenden Gäste, sondern fürs ganze Dorf.
Die Zeiten sind hart. Dabei schien das zur Tertianum Gruppe gehörende Schloss Berg schon den Turnaround geschafft zu haben. Aber zwei Geschäftsführerwechsel und zwei Jahre Corona brachten den Prozess ins Stocken. Doch nun soll dem historischen Kraftort neue Energie verliehen werden. Denn mit Andreas Spitz steht seit dem 1. September 2021 eine erfahrene Persönlichkeit in der Verantwortung, ins Schloss Berg das reinzubringen, was er «Kontinuität und Stabilität» nennt. Andreas Spitz weiss um die Grösse der Aufgabe – und geht sie optimistisch an. 30 Jahre Erfahrung als Geschäftsführer in verschiedenen sozialen Institutionen prädestinieren ihn dafür. Zumal der 56jährige sich selbst einen «langen Schnauf» attestiert – und beim Vorhaben auf Teamwork setzt. «Allein kann ich hier nichts erreichen. Mit bereits konkreten Ideen, der Mitarbeitenden, Einwohnerinnen und Einwohnern, Vereinen, Kirchgemeinden und Gemeindebehörde ist eine lebendige Vision und eine gemeinsame Richtung schon gesetzt. Und die lautet: alle, die den Weg zu uns ins Schloss finden, sollen sich willkommen und wertgeschätzt fühlen», formuliert Spitz.
«Offenheit gegenüber Veränderungen»
Andreas Spitz hat in den ersten Wochen im Tertianum Schloss Berg ein Team kennengelernt, dass «sehr motiviert ist». Dabei nehmen alle die Herausforderung zur Umsetzung der Visionen an. «Meine Türe steht für alle offen», signalisiert der neue Geschäftsführer Dialogbereitschaft und Transparenz. Dabei ist er jedoch Realist genug, um zu wissen, dass nicht alles über Nacht perfekt werden wird. Doch ihn reizt die Aufgabe, den Gedanken «einer für alle, alle für einen», als Teamgeist aufleben zu lassen.
«Offene Schlosstüren für alle Generationen»
Einen Mix aus gelebter Heiterkeit und Professionalität will Andreas Spitz auch mit der Bevölkerung, den Gemeindebehörden, den Vereinen, Schulen, Kirchgemeinden und den zuweisenden Stellen pflegen. «Wir müssen dahin kommen, dass wir das Dorf wieder ins Schloss holen und im Dorf wieder ein kollektiver Stolz zu spüren ist, wenn vom Schloss Berg gesprochen wird», legt Spitz die Latte, an der er sich messen lässt, hoch. Damit dies gelingt, sollen nicht nur die pflegerischen und kulinarischen Leistungen top sein, sondern auch ein Geist durchs Gemäuer wehen, der von gelebter Kultur kündet. «Nach Corona werden wir hoffentlich wieder öffentliche Feste, Konzerte, Ausstellungen und kreative Projekte durchführen können», äussert Andreas Spitz einen Wunsch. Einen Wunsch, der der Schlossanlage nicht fremd ist, schrieb doch hier beispielsweise im Jahr 1835 Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) ihr Poem «Schloss Berg».
Für die Gäste des Tertianum Schloss Berg bietet das historische Gebäude, das den Charme eines familiengeführten Traditionshaus mit einer gewissen Patina atmet, viele Möglichkeiten, um als Bewohnerin oder Bewohner Individualität pflegen zu können. Jedes Zimmer ist anders, der schöne Park bietet sich für Spaziergänge an und das Schloss mit der Kapelle strahlen eine einmalige Aura aus, die den Menschen in seiner Seele sehr berühren kann.
Text und Foto: Christof Lampart