Blick ins Hebewerk Tannenwies: Grosse Archimedes-Schnecken-Pumpen befördern das Abwasser in höhere Lagen. (Bild: Stadt Weinfelden)
Das Abwasser-Hebewerk Tannenwies gehört zur kritischen Infrastruktur Weinfeldens. Steigen diese Pumpen aus, hätte dies erhebliche Folgen für die Stadt. Deshalb hat der Stadtrat den Kredit für eine Notstromanlage gesprochen. Die Umsetzung läuft bereits.
Es ist eine Massnahme aus der während der Strommangellage einberufenen Task Force Energiehaushalt. Diese hat einen Handlungsbedarf beim Abwasser-Hebewerk Tannenwies festgestellt. Würde der Strom für die Wasserpumpen ausfallen, könnte dies insbesondere bei starkem Regen sehr kostenintensive Konsequenzen haben. Die Abwasserentsorgung wäre innerhalb weniger Stunden nicht mehr gewährleistet. Es könnte zu Rückstauungen in den Kellern sowie zu Abwasseraustritten über die Schächte kommen. Daher wurden nach Abklärungen und Berechnungen eines Ingenieurbüros verschiedene Varianten geprüft, wie die Abwasserpumpen auch in Zeiten eines Strommangels oder -ausfalls funktionieren können. Nun hat der Stadtrat den Kredit von 310’000 Franken für die Installation einer Notstromanlage gesprochen.
Die sichere und nachhaltige Energieversorgung in der Schweiz wurde im Winter 2022 als gefährdet eingeschätzt. Um mögliche Massnahmen zu evaluieren und umzusetzen, wurde die Task Force Energiehaushalt ins Leben gerufen. Nebst diverser umgesetzter Sparmassnahmen befasste sich die Task Force auch mit der Analyse kritischer Infrastruktur der Stadt. Für das Abwasser Hebewerk Tannenwies wurde der Einbau einer Notstromanlage vorgesehen und entsprechend budgetiert. In der Zwischenzeit wurde die Task Force eingestellt, da deren Arbeiten erledigt sind (siehe News «Stadt löst Task Force Energiehaushalt auf»).
Stadt Weinfelden