BSV Weinfelden Handball verpasst den Klassenerhalt

Captain Jana Lingenhel (verletzte sich im Hinspiel und spielte den Match mit angerissener Kapsel am Mittelfinger) und Trainer Manuel Tschirren; in sechs Saisons schafften sie zusammen dreimal den Aufstieg in die 1. Liga. – Quelle Erich Mosberger

Im 2. Entscheidungsspiel verliert BSV Weinfelden gegen DHB Rot-Weiss Thun 2 mit 28:21 (16:11) und muss zurück in die 2. Liga. 

Schon früh zeigte sich, dass es ein schwerer Gang für den BSV werden würde. Obwohl Kim Asprion, in Ihrem letzten Spiel für den BSV, die 1:0 Führung erzielte, präsentierten sich die Gastgeberinnen von Beginn an entschlossen und kaltschnäuzig vor dem Tor. Kontinuierlich bauten sie die Führung aus und hatten nach 15 Minuten bereits einen 5-Tore-Vorsprung und nahmen diesen auch mit in die Pause. Auf Seiten der Weinfelderinnen fehlte es dagegen erneut an der Durchschlagskraft – zu oft wurde eine gute Chance vergeben oder der Ball leichtfertig verloren, als auch in der Verteidigung zu wenig konsequent gedeckt. 

2. Halbzeit, nervös, Fehlerquote, Fehlentscheidungen
Der Pausenrückstand war zu gross, um den gewünschten Turn-around zu schaffen. Mit zunehmnder Dauer wurde das Spiel hektischer und härter. Schon in den ersten 6 Minuten nach dem Wiederanpfiff handelten sich die Weinfelderinnen bereits drei 2-Minuten Strafen ein. Immerhin konnten Sie gerade in dieser Phase den Rückstand auf 4 Tore reduzieren, straften sich jedoch durch weitere Hinausstellungen, verschossene 7-Meter und nicht verwertete, gut herausgespielte Chancen selbst. Eine Viertelstunde vor Ende waren es erstmals 7 Tore Differenz. In diesem Abschnitt gelang dem BSV während 8 Minuten kein Tor mehr; die Hoffnungen auf den Klassenerhalt schwanden. Einen gewissen Beitrag hatten zwischenzeitlich auch das Schiedsrichter-Gespann, welches durch unterschiedliche Entscheide die Unsicherheit der Gäste vergrösserte. In der Schlussphase verhinderte Goalie Ejupi mit ihren Paraden eine noch höhere Niederlage, und Jessica Widmer erzielte bereits 5 Minuten vor Schluss das letzte Tor für den BSV in dieser Saison. 

Die starke Abwehr und das überragende Torwartspiel aus dem Hinspiel konnten nicht abgerufen werden, ebenso bekam man die Top-Torschützin nicht in den Griff. Diese erzielte allein in der 1. Halbzeit 7 ihrer 8 Tore und lenkte auch im 2. Durchgang das Spiel ihres Teams. Eine Wurfquote von unter 50 % und (zu) viele technische Fehler machten es fast unmöglich, den 1 Tore Vorsprung aus dem Hinspiel über die Runden zu bringen. 
Ein Endstand, der den Gästen keine Chance liess, spiegelt den Verlauf des Spiels klar wider: Bemüht, aber erneut zu ineffizient. Mit den drei verletzten Aufbauer fehlten in dieser Barrage auch die Alternativen, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung.

Fazit:
Der BSV Weinfelden verabschiedet sich aus der 1. Liga. Trotz Engagement und grossem Kampfgeist war es über die ganze Saison hinweg zu wenig. Am Ende entscheiden Kleinigkeiten und Nuancen. Um das Puzzle zu komplettieren, hat es für den Ligaerhalt, wieder, nicht gereicht. Das Trainer-Gespann Tschirren/Künzi/Roth tritt ab und mindestens drei Spielerinnen verlassen die Mannschaft. Die kommende Zeit steht im Zeichen des Neuaufbaus – mit dem klaren Ziel: Wiederaufstieg.

BSV spielt mit Ejupi (T), Martinelli (T), Asprion (1), Bürgi C.(4), Bürgi P. , Bürgi S. (4) Heer (3), Indergand, Leone (1), Lingenhel, Moor (2), Roth (3), Widmer (3) verletzt; Meyer, Schild, Stadelmann, Wolff

Text: BSV Handball Weinfelden
Foto: Erich Mosberger

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