BSV Weinfelden Handball: F2 – Knapper Sieg gegen Wil

Knapper Sieg gegen Wil BSV Weinfelden Handball : KTV Wil – 23:22 (11:8)
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BSV Weinfelden Handball : KTV Wil – 23:22 (11:8)

19.02.2022, Weinfelden Güttingersreuti, Schiedsrichter Sevdah Krkic, 105 Zuschauer

Vergangenen Samstag stand das erste Heimspiel der Finalrunde für die Weinfelder Handballerinnen an. In der Gütti wurde der KTV Wil empfangen, gegen welchen sich das Team in dieser Saison im Cup bereits nach einem harzigen Spiel durchsetzen konnte. Auch diesmal erwies sich der Gegner als hartnäckiger Widersacher und der Weg zu den zwei Punkten gestaltete sich alles andere als einfach.

Im Vergleich zum Cupspiel vom Dienstag gegen Brühl schien der BSV wie ausgewechselt. Während in St. Gallen mit beeindruckend viel Tempo, Leidenschaft und Überzeugung ein Tor ums andere erzielt wurde, war am Samstag davon keine Spur. Im Gegenteil, die Gastgeberinnen agierten erschreckend unsicher, harmlos und drückten auch überhaupt nicht aufs Gas, obwohl die Wilerinnen mit dezimiertem Kader angereist waren. Diese nahmen die Gastgeschenke dankend an und witterten ihre Chance, indem sie mit viel Wucht aufs Tor warfen. Als wären diese Punkte nicht bereits ärgerlich genug, durften die St. Gallerinnen seltsamerweise auch noch doppelt so viele Schritte machen, zählten deren Tore, auch wenn sie im Kreis standen und auch sonst schien etwas zu viel zu Gunsten von Wil gepfiffen worden zu sein, was sogar von einzelnen Gästen selbst bestätigt wurde. Nichtsdestotrotz war es aber in erster Linie Weinfelden selbst, der Schuld war an der ungenügenden Eigenleistung und durfte sich vor allem bei der stark aufgelegten Egi Ejupi im Tor dafür bedanken, dass sie doch noch mit 11:8 in die Pause gehen konnten.

Natürlich war dem Team bewusst, dass die Darbietung überhaupt nicht stimmte und der BSV sich komplett unter Wert verkaufte. Für Durchgang zwei wurde mehr Druck aufs Tor erwartet, eine kompaktere Deckung und vor allem mehr Tempo. Der Sieg war noch nicht in reinen Tüchern und der Vorsprung sollte nicht leichtfertig aus den Händen gegeben werden.

Wirklich viel änderte sich leider nicht und so entwickelte sich das Spiel zu einer unnötig spannenden Affiche. Der Platz, der durch die 6:0-Deckung inklusive Flügelpressing entstand, wurde von den Einheimischen viel zu wenig ausgenutzt. Stattdessen plätscherte der Ball ungefährlich hin und her, ohne gross in die Lücken zu ziehen und sich daraus souveräne Chancen zu erspielen. Immerhin war Kim Asprion ein sicherer Wert und verwandelte all ihre acht Versuche erfolgreich. Der BSV lag zwar immer mit zwei, drei Toren in Front, konnte sicher aber nie entscheidend absetzen. Beinahe gelang Wil doch noch der Ausgleich, doch zum Glück blitzte in der hektischen Schlussphase der Siegeswille von Weinfelden auf: Ein gehaltener Penalty und ein schön herausgespieltes Tor entpuppten sich zum Zweipunktegarant und die Thurgauerinnen wahrten ihre weisse Weste mit einem äusserst knappen 23:22-Sieg.

Ohne sich mit Ruhm zu bekleckern, durfte sich der BSV dennoch über die gewonnenen Punkte freuen. Kommende Woche muss aber in allen Bereichen zugelegt werden, um wieder die Leistung aufs Parkett zu bringen, zu welcher das Team definitiv fähig ist. Nächsten Sonntag trifft Weinfelden auswärts auf den unbekannten HC Rüti Rapperswil-Jona, welcher nach zwei Runden noch ohne Zählbares dasteht. Das muss aber nichts bedeuten und die Thurgauerinnen werden sich von A bis Z steigern müssen, wollen sie wieder als Siegerinnen vom Platz gehen. Hopp BSV! (ap)

Ejupi (12 Paraden), Roth D. (3 Paraden); Asprion (8), Bürgi P., Bürgi S. (1), Lingenhel J., Lingehel L. (2), Martin (4), Moor, Petrovic, Portmann (5), Roth J. (3)

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