Albis Foxes Handball : BSV Weinfelden Handball – 23:25 (12:14)
06.03.2022, Kilchberg Hochweid, Schiedsrichter Peter Hess, 30 Zuschauer
Das vierte Spiel der Finalrunde stand für den BSV an, wofür das Team nach Kilchberg reiste und dort gegen die Albis Foxes antrat. Auch wenn die Weinfelderinnen bisher noch keine Punkte abgeben mussten, befand sich die Equipe die letzten Wochen nicht wirklich in Bestform. Dennoch war ein weiterer Sieg gefordert.
Den Tritt in die Partie fanden die Gäste zu Beginn nur langsam. Schon fast standesgemäss erzielten die Gegnerinnen dafür ihre ersten Tore mittels Penalty. Erst nach etwa fünf Minuten wurden auch die Weinfelderinnen durch Treffer Nummer eins erlöst. Danach gestaltete sich die Partie durchaus ausgeglichen, wobei die Thurgauerinnen noch nicht zur Höchstform aufliefen. Im Gegenteil, die Offensive agierte zu harmlos und statisch, während die Deckung teilweise Löcher aufwies und sich so Platz für die Zürcherinnen bot. Nach wie vor ist aber der Teamspirit bemerkenswert, den die Weinfelderinnen auf die Platte legen: So hält die Mannschaft auch dann zusammen, wenn es etwas schwieriger wird. Ohne zu glänzen, ging der BSV mit einer 14:12-Führung in die Pause.
Für Durchgang zwei wurde im Angriff mehr Geduld und Präzision im Abschluss gefordert. Der Ball sollte laufen gelassen werden bis sich eine gute Chance ergab. Die Deckungsvariante wurde ebenfalls umgestellt, um das Offensivspiel der Gegnerinnen besser in den Griff zu bekommen.
Die zweite Hälfte verlief grösstenteils ähnlich wie die erste. Das Angriffsspiel der Gegnerinnen lief vor allem über die rechte Seite, Weinfelden wusste damit aber umzugehen. Gleichzeitig blitzte das vorhandene Potenzial der Gäste immer wieder durch schön herausgespielte Chancen hervor, sodass der BSV stets in Führung lag. Weil es an der nötigen Konstanz mangelte, vermochte sich die Mannschaft aber nicht abzusetzen. Auch der ein oder andere Entscheid des Unparteiischen bremste die Thurgauerinnen aus und so musste sich Weinfelden zum Sieg zittern, ohne dass dies zwingend nötig gewesen wäre. Einmal mehr konnte nicht die Bestleistung abgerufen werden, über die weiteren zwei Punkte freut sich das Team trotzdem. Endresultat 25:23.
Dass die Weinfelderinnen es besser können, wissen sie. Jetzt gilt es nur endlich aus dem kleinen «Tief» zu finden und Selbstbewusstsein zu tanken. Wie zuvor erwähnt überzeugt der BSV mit einem starken Zusammenhalt, was grosses Lob verdient. Kommende Woche haben die Blauweissen gleich zweimal die Möglichkeit zu beweisen, wozu sie tatsächlich fähig sind: Zuerst im Heimspiel gegen den SC Frauenfeld am Samstag und dann am nächsten Tag gleich noch auswärts gegen den unbekannten Gegner HC Brugg. Hopp BSV! (ap)
Ejupi, Roth D.; Asprion, Bürgi P., Bürgi S., Leone, Lingenhel J., Lingehel L., Martin, Mayer, Moor, Petrovic, Portmann (2/2), Roth J.
ZVG
