KTV Wil Handball : BSV Weinfelden Handball – 22:16 (9:7)
23.04.2022, Wil Kantonsschule, Schiedsrichter Beat Schneider, 50 Zuschauer
Das letzte Auswärtsspiel dieser Saison stand an. Hierfür reisten die Weinfelder Handballerinnen nach Wil, wo kein Harz verwendet werden darf. Während sich die Wilerinnen derzeit in einer guten Form befanden, waren die letzten Wochen für die Thurgauerinnen eher ein Auf und Ab. Umso wichtiger war die Partie und der BSV war gewillt, die Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Es waren dann jedoch die Gastgeberinnen, die den Score eröffneten und überzeugend auftraten. Auf der anderen Seite musste Weinfelden erst zur Betriebstemperatur finden und agierte sowohl in der Deckung als auch im Angriff noch nicht mit der nötigen Konsequenz. Bereits früh zeichnete sich ab, dass es für den BSV nicht für einen Sieg reichen würde, sollte nicht noch eine Leistungssteigerung in allen Bereichen stattfinden. Dank einer beherzt auftretenden Abwehr konnten die Wilerinnen nicht weiter davonziehen. Dafür wollte in der Offensive nichts gelingen. Kaum Druck oder Wille aufs Tor zu schiessen war vorhanden und Fehlwürfe oder -pässe reihten sich aneinander. Zu Recht gingen die St. Gallerinnen mit 9:7 in die Pausenführung.
Einen Rückstand konnten die Weinfelderinnen schon einige Male drehen, daher sollte nicht aufgegeben und der Fokus auf die zweite Halbzeit gelegt werden. Aber leider wollte auch in dieser Phase nicht viel gelingen und der BSV rannte einem stetig steigenden Rückstand nach. Zwar blitzten immer wieder gute Minuten hervor, nur eben zu selten und zu kurz. Stattdessen blieb das Angriffsspiel nach wie vor verhalten und wenn das Team doch einmal zu einer guten Abschlussposition fand, wurden die Hochkaräter bedauerlicherweise oft vergeben. Obwohl sich die Gäste kämpferisch gaben, an diesem Abend wollte einfach nicht viel klappen. Wil strahlte besonders in der Offensive mehr Überzeugung aus und wusste von allen Positionen zu treffen. Daher ging der Sieg am Ende verdient an die St. Gallerinnen.
Dass man es besser kann, weiss der BSV. Frage bleibt, warum die Leistung nicht konstant abgerufen werden kann und die Weinfelderinnen immer mehr einer Wundertüte gleichen. Auch wenn die Niederlage schmerzt, gilt es diese schnellstmöglich abzuhaken und sich auf die bleibenden drei Heimpartien zu konzentrieren. Es kann nur besser werden. Hopp BSV. (ap)
Ebersold, Ejupi; Asprion, Bürgi S., Leone, Lingenhel J., Lingenhel L., Martin, Mayer, Moor, Petrovic, Portmann, Roth J., Widmer
zVg