GC Amicitia : BSV Weinfelden Handball – 27:17 (15:8)
15.01.2023, Zürich Saalsporthalle, Schiedsrichter Stephan Summ/Linus Hardegger, 50 Zuschauer
Das erste Spiel in der Abstiegsrunde stand an und die Weinfelderinnen reisten dafür zu den altbekannten Gegnerinnen nach Zürich. Während GC in der Hauptrunde noch zweimal bezwungen werden konnte, wollte am Sonntagabend leider kaum etwas zusammenpassen. So liess sich der BSV teilweise vorführen und musste mit einer 17:27-Niederlage vom Platz.
Schon zu Beginn wollte der Weinfelder Motor partout nicht warm werden und so mussten sich die Gastgeberinnen in der Abwehr kaum anstrengen, denn die Thurgauerinnen verloren den Ball meist selbst. Die steigende Verunsicherung widerspiegelte sich dann auch in der sonst so stabilen Deckung, wo Zürich vor allem über den Kreis zu einfachen Abschlüssen kam. Das grösste Problem war aber – wie in dieser Saison meistens – in der Offensive zu finden: Durch das Flügelpressing fehlten die Anspielstationen. Gleichzeitig agierte der Rückraum viel zu harmlos und liess Bewegung gänzlich vermissen. Entsprechend brutal war das Halbzeitresultat mit 15:8 für GC Amicitia.
In den verbleibenden 30 Minuten änderte sich leider nicht viel am Geschehen. Die Fehlerquote blieb beängstigend hoch, 100%-Chancen wurden vergeben und der BSV liess den Kopf viel zu früh hängen. Immerhin zeigte das Team in der Defensive einige gute Aktionen und konnte den Ball öfter erobern. Für eine Aufholjagd reichte es aber nicht und so musste sich Weinfelden mit 17:27 geschlagen geben. Ohne die Leistung der Gegnerinnen schmälern zu wollen – der Sieg war absolut verdient und der Wille bei GC einfach grösser – so war es das Team hauptsächlich selbst, das sich geschlagen hat.
Nach dem Motto „schlimmer kann es nicht werden“ wird das Spiel abgehakt und nach vorne geschaut. Weinfelden hat nun knapp einen Monat Zeit, um zu seinen Stärken zurückzufinden und dann auswärts gegen die SG Muotathal/Mythen-Shooters einen besseren Auftritt aufs Parkett zu legen. Kopf hoch und hopp BSV! (ap)
Ejupi (6 Paraden), Meyer (4 Paraden); Asprion (3), Bürgi S. (1), Hartmann (2), Leone, Lingenhel J., Lingenhel L. (1), Martin (5), Mayer (4), Moor (1), Petrovic, Schild
zVg
