Das Geschäftsjahr 2022 der Raiffeisenbank Mittelthurgau stand ganz im Zeichen der Solidarität und Kontinuität: Die Mitglieder profitierten vom Domino-Impulsprogramm, das einerseits zu Einkäufen beim regionalen Gewerbe motivierte und andererseits Spenden für soziale Institutionen generierte.
Im Rückblick ist Bankleiter Marcel Bischofberger dankbar: «Mit dem Domino-Impulsprogramm konnten wir ein Zeichen setzen und unserem genossenschaftlichen und solidarischen Grundgedanken Nachdruck verleihen.» Über 160’000 Franken seien im vergangenen Jahr an mehrere Sozialinstitutionen in der Region geflossen, nämlich an den Hospizdienst Thurgau, den Kinderspielplatz Thur in Bürglen, das Chinderhuus Weinfelden, die Suchtprävention des Blauen Kreuzes und an die Freiwilligenmotivations-Organisation Benevol. Beim regionalen Gewerbe seien Gutscheine in der Höhe von ebenfalls fast 140’000 Franken eingelöst worden. «Profitiert haben Dienstleistungs-, Handwerks- und Produktionsbetriebe. Besonders gerne haben unsere Mitglieder die Domino-Gutscheine in der Gastronomie eingelöst», sagt Matthias Widmer, Domino-Projektleiter und Mitglied der Bankleitung.
Nicht nur verdienen, sondern dienen
«Das Domino-Impulsprogramm hat uns Freude gemacht und in die Region ausgestrahlt», sagt Marcel Bischofberger, der betont, dass er mit seiner Bank der Bevölkerung dienen und nicht einfach nur Geld verdienen möchte. Die Solidaritäts- und Diversifikationsstrategie habe das Bankjahr 2022 geprägt. Die Zeit nach Corona sei entsprechend von der «starken Teamleistung und dem gemeinsamen Vorwärtsdenken» geprägt gewesen. Dies habe sich auch auf das operative Geschäftsergebnis 2022 ausgewirkt: Die Vermögensberatung sei vermehrt genutzt worden, weil angesichts der tiefen Zinsen grosses Vertrauen in die Kompetenz seiner spezialisierten Mitarbeitenden gesetzt worden sei. Sein Team verzeichne zudem einen grossen Zuwachs bei den Firmenkunden. Das Hypothekargeschäft sei nach wie vor ein wichtiges Standbein der Bank und habe weiter gestärkt werden können. Erstmals wurde bei den Kundenausleihungen insgesamt die 2-Milliarden-Grenze geknackt.
Starkes Kosten-Ertrags-Verhältnis
Die Kundeneinlagen stiegen bei der Raiffeisenbank Mittelthurgau im vergangenen Jahr ebenfalls stark – auf erstmals über 1,5 Milliarden Franken. «Wichtig ist aber vor allem, dass sich dieses solidarische Wachstum auch in unserem Kosten-Ertrags-Verhältnis widerspiegelt, das mit rund 43 Prozent von einem haushälterischen Umgang mit den Ressourcen zeugt und klar unter dem Branchendurchschnitt liegt», betont Marcel Bischofberger. Der Jahresgewinn betrage unter dem Strich 3,8 Millionen Franken und übertreffe das Vorjahresergebnis leicht. Dank dem erfolgreichen Geschäftsgang habe auch das Eigenkapital gestärkt werden können, das mit 190 Millionen Franken eine gesunde Basis bilde und über den gesetzlichen Mindestanforderungen liege.
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