Leandro Genovese gewinnt Schreiner Chance 2025

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Leandro Genovese – hier neben seinem Sideboard «Gefaltet» -, entschied den diesjährigen Nachwuchs-Wettbewerb «Schreiner Chance 2025» zu seinen Gunsten.

Am Mittwoch wurden die besten Arbeiten der Schreinerlernenden im Rahmen des Nachwuchs-Wettbewerbs «Schreiner Chance 2025» ausgezeichnet, der unter dem Motto «leicht verstellbar» stand.  Der Gewinner heisst Leandro Genovese und absolviert in Ermatingen bei der B & L Schlauri AG seine Lehrzeit.

Der junge Berufsmann aus Kreuzlingen war einer von 19 Teilnehmenden, die am anspruchsvollen Talentwettbewerb eine Arbeit samt Dokumentation und Produktionsunterlagen fristgerecht einreichten. Für sein Sideboard aus Nussbaum, das den Titel «Gefaltet» trägt, bekam Leandro Genovese von den drei Fachjurys (Schreiner, Schreinermeister und Gestalter) 322 von 378 möglichen Punkten verliehen. Damit lag er nur äusserst knapp vor dem Zweiten, Lars Rolli aus Märstetten (Schreinerei Fehlmann AG, Müllheim), der für «Rhombus Modular», ebenfalls ein Sideboard, nur zwei winzige Punkte weniger erhielt, nämlich 320. Das Podest komplettierte der Arboner Melvin Messmer (Schreinerei Magnus Moser AG, Arbon), mit dem Sideboard «Arborit». er bekam für seine Arbeit vom Preisgericht 316 Punkte verliehen. 

Den Preis einer Kundenjury, welcher allerdings nicht in die Gesamtwertung einfloss, sicherte sich ebenfalls Leandro Genovese aus Kreuzlingen.

Diese jungen Schreinerlernenden belegten beim Wettbewerb Schreiner Chance 2025 die ersten fünf Plätze in der Gesamtrangliste. Von links nach rechts: Timon Moser, Lars Rolli, Leandro Genovese (Sieger aus Kreuzlingen), Melvin Messmer und Jéerome Savioz.

«Sie haben auf die Zähne gebissen.»

Daniel Burkhart, Präsident der Berufsbildungskommission, lobte in der Aula des Gewerblichen Bildungszentrums Weinfelden vor rund 110 Personen nicht nur die nun Ausgezeichneten, sondern alle, welche die Extraarbeit eines anspruchsvollen Wettbewerbs in Angriff genommen und durchgezogen hatten. «Sie hätten auch einfach den schönen Sommer in der Badi geniessen können. Sie haben aber in dieser Zeit Durchhaltevermögen gezeigt, entworfen, getüftelt, geplant und wieder verworfen – und doch wieder weitergemacht. Sie haben auf die Zähne gebissen, wenn mal mit der Planung etwas nicht so lief, wie erhofft. Und genau das zeichnet sie und ihre Arbeiten aus», schwärmte Burkhart.

Die Kunst des Verstellens neu gedacht

Anerkennende Worte gab es vom Präsidenten des Verband Schreiner Thurgau VSSM, Heinz Fehlmann, Müllheim. Er lobte den Mut und die Eigeninitiative, die es brauche, um sich als Lernende einem Wettbewerb zu stellen, der das nicht ganz einfache Thema «leicht verstellbar» vorgebe. «Sie haben mit Ihren Arbeiten gezeigt, dass Sie es verstehen, die Kunst des Verstellens neu zu denken. Denn, wenn Werkstücke sich problemlos verstellen lassen, so steckt in der Regel viel mehr dahinter. Denn verstellbare Möbel müssen nicht nur komfortabel sein, sondern auch sicher», so Heinz Fehlmann.

Die 19 Arbeiten sind gegenwärtig und noch bis zum WEGA-Ende in der Halle 14 des Berufsbildungszentrums in Weinfelden zu besichtigen.

Text: Christof Lampart
Fotos: Christof Lampart und Roland Küttel

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