Der bevorstehende Schulanfang bedeutet für viele Kinder einen neuen Lebensabschnitt. Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz ermutigt Eltern und Erziehungsberechtigte, den Schulweg gemeinsam mit dem Kind frühzeitig zu erkunden. So lernen Kinder, sich sicher und eigenständig im Strassenverkehr zu bewegen.
«Der Schulweg ist der ideale Ort, um Verkehrsregeln im Alltag zu lernen und zu verinnerlichen», betont Mirjam Kopp, Projektleiterin Schulwegkampagnen beim VCS. «Zu Fuss unterwegs zu sein, stärkt das Selbstvertrauen. Es fördert die Gesundheit und ermöglicht es Kindern, mit Gleichaltrigen auf eigene Faust die Welt zu erkunden.»
Wichtig sei, dass Kinder die ersten paar Male auf ihrem Schulweg von Erwachsenen begleitet und auf potenzielle Gefahren aufmerksam gemacht werden, sagt Kopp: «Am besten noch während der Sommerferien – wenn die Aufregung noch etwas kleiner und die Aufmerksamkeit ein wenig grösser ist.»
Fördern, nicht fahren
Wer den Schulweg regelmässig zu Fuss zurücklegt, bewegt sich sicherer im Verkehr. Kinder profitieren davon auch ausserhalb der Schulzeit. Elterntaxis mögen zwar gut gemeint sein, sie verhindern aber, dass Kinder Verantwortung übernehmen und sich zurechtfinden lernen. Zudem entstehen durch die Fahrdienste gerade im Schulumfeld oft gefährliche Situationen.
Bei besonders komplexen oder gefährlichen Schulwegen ruft der VCS dazu auf, das Gespräch mit der Gemeinde zu suchen. Diese trägt die Verantwortung für sichere Schulwege und kann gemeinsam mit dem VCS-Massnahmen zur Verbesserung entwickeln.
Tipps zum Schulstart:
- Wählen Sie den sichersten Schulweg, auch wenn es nicht der kürzeste ist.
- Sichtbarkeit ist entscheidend: Reflektierende Materialien sowie helle und auffällige Kleidung helfen.
- Genügend Zeit einplanen, damit der Schulweg ohne Hektik gemeistert werden kann.
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Quelle: VCS Verkehrs-Club der Schweiz
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