Dieses Wochenende findet das «Jublasurium» statt, das nationale Pfingstlager von Jungwacht Blauring mit 10‘000 Kinder und Jugendlichen. Nach zwei Wochen Aufbau von insgesamt 700 ehrenamtlichen Helfen-den steht nun die eindrückliche Zeltstadt und die benötigte Infrastruktur in Wettingen (AG).

Am Samstag ist es so weit: 10’000 Kinder und Jugendlich aus der ganzen Deutschschweiz kommen in Wettingen (AG) für das nationale Pfingstlager von Jungwacht Blauring Schweiz (kurz «Jubla») zusammen (7.-9. Juni). Am Donnerstagabend werden die letzten der über 1000 Schlafzelte aufgestellt – dann ist Wettingen bereit für das grösste diesjährige Zeltlager. Insgesamt 700 ehrenamtliche Helfende waren seit dem 23. Mai am Aufbauen, pro Tag waren jeweils zwischen 50 und 180 Personen auf Platz. Herzstück sind dabei die zwei grossen Blachenzelte auf dem Hauptplatz. Für diese haben die Helfenden 788 Blachen aneinander-geknüpft und an 18 Baumstämme hinaufzogen. Auch die Dimensionen für die benötigte Infrastruktur sind enorm. So wurden knapp zwei Kilometer Trinkwasserleitungen, eine Fussballfeldfläche Schutzplatten und zehn Kilometer Stromkabel verlegt.
Bauten als Bienenwaben und Ahornblätter
Neben den Blachenzelten wurden auch eine grosse Bühne sowie verschiedene Bauten als Schattenspender errichtet. Das Lagermotto «Insektenkonferenz» floss dabei stets in die Gestaltung ein. So ist das Eingangstor in Form von Bienenwaben gestaltet, Infopoints sehen aus wie Fliegenpilze und Schattenspender ähneln Ahornblättern. Die Koordination der zahlreichen Bauten und Personen war äusserst komplex.

Aufbauarbeiten umgeplant
Auch das Wetter stellte das OK vor Herausforderungen: Nach sonnigen Auffahrtstagen zog am Mittwoch ein Gewitter über Wettingen. Dank sorgfältiger Planung hatte dies jedoch kaum Auswirkungen auf die Aufbauarbeiten. So hat das OK die Aufbauarbeiten frühzeitig angepasst und die wichtigen Bauten zuvor zusätzlich gesichert.

64’780 Stunden ehrenamtliche Arbeit
Das ehrenamtliche Organisationskomitee ist seit vier Jahren mit den Vorbereitungen beschäftigt. Das Team zählt 110 junge Erwachsene aus der ganzen Deutschschweiz, die sich in ihrer Freizeit für den Anlass engagieren. Kurz vor dem Jublasurium war die Vorbereitung besonders intensiv: Für den Aufbau haben die OK-Mitglieder bis zu zwei Wochen Ferien oder Jugendurlaub genommen. In den Räumlichkeiten der Sporthalle Tägi entstanden Büroräume und Sitzungszimmer, in denen die letzten Schritte geplant wurden. Zusammen mit den ehrenamtlichen Helfenden für den Auf- und Abbau sowie während des Anlasses leisten sie schätzungsweise 64’780 Stunden ehrenamtliche Arbeit. «Gemeinsam schaffen wir etwas Grosses – ein Ereignis, an das sich tausende Kinder noch Jahre erinnern werden», sagt Olivia Klein, Co-Präsidentin des Jublasuriums. «Das Engagement und die Leidenschaft unseres OK und der zahlreichen Helfenden be-eindruckt mich täglich aufs Neue.»
Erste Zeltluft schnuppern
Für einige Kinder wird es die ersten Pfingsten sein, die sie in einem Zeltlager verbringen. Sie erwartet ein abwechslungsreiches Programm von sportlichen Aktivitäten wie Tanzen und Schnitzeljagd, kreativen Ateliers und viele unvergessliche Gemeinschaftsmomenten. Während drei Tagen erleben die Teilnehmenden eine Lagergeschichte zum Thema Insekten, die in Form eines Theaters auf der Bühne erzählt wird und mit einer Überraschung am Montagmittag endet.
Nachhaltigkeit im Fokus
Das Pfingstlager wird unter den Richtlinien von Jugend+Sport durchgeführt. Im Fokus des Anlasses steht ein achtsamer Umgang mit den natürlichen Ressourcen und den Mitmenschen. Nachhaltigkeit geniesst im Kinder- und Jugendverband einen hohen Stellenwert. So hält auch das Jublasurium ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept ein. Unterstützt wird der Anlass u.a. von der Raiffeisen Jubiläumsstiftung.
Mehr Informationen zu Jungwacht Blauring unter jubla.ch
ZVG