Schweizerischer Nationalfonds fördert neues Forschungsprojekt zur Blutbildung am Institut für Zelluläre Biologie und Immunologie Thurgau

Dr. Julia Christine Gutjahr, Nachwuchsforschungsgruppenleiterin im BITG.
Diesen Beitrag teilen.

Dr. Julia Christine Gutjahr, Nachwuchsforschungsgruppenleiterin im BITG.

Ein Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Julia Christine Gutjahr am Institut für Zelluläre Biologie und Immunologie Thurgau erforscht, wie Signale innerhalb von Zellen die Bildung von Blutzellen steuern. Der Schweizerische Nationalfonds unterstützt das Projekt der Nachwuchswissenschaftlerin mit rund 700’000 Franken über vier Jahre.

Die Bildung von Blutzellen im Knochenmark ist ein äusserst präziser Vorgang, bei dem Stammzellen genau gesteuert werden, um sich in die verschiedenen Zelltypen des Blutes zu entwickeln – etwa rote Blutkörperchen, Immunzellen oder Blutplättchen. In einem neuen Forschungsprojekt am Institut für Zelluläre Biologie und Immunologie Thurgau (BITG) geht es darum zu verstehen, wie bestimmte Signale im Inneren der Zellen weitergeleitet werden und dabei bestimmen, wie sich die Zellen entwickeln.

Das Forschungsteam interessiert sich insbesondere dafür, wie diese Signale in den Zellkern gelangen und dort möglicherweise die Aktivität von Genen beeinflussen. Die Forscherinnen und Forscher gehen davon aus, dass diese Prozesse eine entscheidende Rolle dabei spielen, ob die Blutbildung gesund verläuft oder ob es zu Störungen kommt, wie sie beispielsweise bei Krebserkrankungen oder seltenen genetischen Syndromen auftreten.

Mit modernen Mikroskopietechniken sollen die Signalprozesse in lebenden Zellen sichtbar gemacht werden. Langfristig sollen die Erkenntnisse dazu beitragen, neue Therapieansätze für Krankheiten zu entwickeln, bei denen die Blutbildung aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Das Forschungsprojekt wird von Dr. Julia Christine Gutjahr, Leiterin einer Nachwuchsforschungsgruppe am BITG, geleitet. Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) finanziert das Projekt mit 698’260 Franken über eine Laufzeit von vier Jahren. Damit werden derzeit bereits vier Projekte am BITG vom SNF gefördert.

Das Institut für Zelluläre Biologie und Immunologie Thurgau (BITG) ist ein An-Institut der Universität Konstanz in Kreuzlingen. Es wird getragen durch die Thurgauische Stiftung für Wissenschaft und Forschung. Das Institut forscht schwerpunktmässig in den Bereichen Tumorbiologie, Immunologie und Zellbiologie und ist vom Bund als Forschungsinstitut von nationaler Bedeutung anerkannt

tg.ch

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Dein Beitrag auf WYFELDER
Hast du eine Nachricht für den Wyfelder? Einen Hinweis auf ein Ereignis? Oder möchtest du uns einfach eine Anregung senden? Nutze dieses Formular oder sende eine E-Mail an news@wyfelder.ch.

Nach oben scrollen