Weinfelden im Fokus – ein Versuch, das Abstimmungsresultat zu deuten

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Wie weiter trotz dem knappen NEIN an der Urne? Das Resultat scheint sich nicht grundsätzlich gegen die Religion des Islams zu richten. Das Resultat drückt eher die Überzeugung aus, dass die bewährte Regelung, die vor rund 150 Jahren in Kraft trat, beizubehalten ist. 

Das dringende Ziel muss nun sein, den Weinfelder Muslimen einen würdigen Abschied auf dem örtlichen Friedhof zu ermöglichen. Dies ohne die Erfahrung unserer Vorfahren über Bord zu werfen. Aus der Vergangenheit haben sie damals gelernt und eine weitsichtige Regelung für die Zukunft geschaffen. 

Hat die zuständige Spezialkommission diesen Aspekt etwas aus den Augen verloren?

Das bewährte Grundprinzip soll beibehalten werden. Grab an Grab, Urne an Urne. Die Friedhof-Gestaltung hat sich im Laufe der Zeit verändert. Zur üblichen Erdbestattung sind neue Varianten dazugekommen. 

Und jetzt? Im Sinne echter Integration reihen sich in Zukunft weiterhin Gräber an Gräber. Dazwischen halt mal eins mit gewünschter Länge (210 cm) und Ausrichtung (Blick nach Mekka). An planerischen Kreativität wird es wohl nicht mangeln. Um eine reife Lösung zu finden, sind Wille und Respekt von allen Seiten gefordert. 

Der Weinfelder Friedhof bleibt somit ein ruhiger Ort der Besinnung und steht für ein Nebeneinander – auch nach dem Tod!

Hans Jakob Keller

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