Thurgauer Gewerbe fordert weiterhin Wertfreigrenze von CHF 50.00

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Die im Januar 2025 in Kraft getretene Senkung der Wertfreigrenze für Auslandseinkäufe von CHF 300 auf CHF 150 zeigt bereits nach wenigen Monaten Umgehungstendenzen. Der Thurgauer Gewerbeverband unterstreicht deshalb seine frühere Forderung, die Freigrenze zur wirksamen Eindämmung des Einkaufstourismus auf CHF 50 pro Person und Tag zu senken.

Wie sich zeigt, lässt sich die bestehende Regelung leicht aushebeln. Indem Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten vermehrt in Gruppen über die Grenze fahren – mit Familie, Freunden oder Nachbarn – wird der Freibetrag pro Kopf einfach multipliziert. Selbst Kleinkinder gelten dabei als eigenständige Berechtigte. Deutsche Händler nutzen dieses Schlupfloch aktiv zu Werbezwecken und begünstigen so den Einkaufstourismus. Betroffen sind insbesondere die Ostschweizer Kantone.

«Das war zu erwarten», sagt Diana Gutjahr, Präsidentin des Thurgauer Gewerbeverbandes. «Die aktuelle Freigrenze verfehlt ihre Wirkung. Wenn der Einkaufstourismus wirklich eingedämmt werden soll, braucht es eine klare Korrektur nach unten.» Der jährliche Schaden ist erheblich: Dem Schweizer Staat entgehen durch den Einkaufstourismus Millionen an Steuereinnahmen. In Anbetracht der angespannten Lage der öffentlichen Finanzen sei es unverständlich, dass bisher keine wirksameren Massnahmen ergriffen wurden. «Jeder Franken, der über die Grenze wandert, fehlt hierzulande und vernichtet weiter Arbeits- und Ausbildungsplätze und wichtige Einkaufsstrukturen im Schweizer Detailhandel», so Gutjahr.

Die TGV-Präsidentin fordert, dass der Bund nochmals über die Bücher geht und die Wertfreigrenze auf CHF 50 senkt. Zeitgleich muss aber auch die digitale Abwicklung des Zollverfahrens sichergestellt werden.  Diese Massnahmen würden nicht nur dem Staatshaushalt helfen, sondern auch die wirtschaftliche Substanz in den betroffenen Regionen sichern.

Thurgauer Gewerbeverband
Beitragsbild: KI-Generiert

4 Kommentare zu „Thurgauer Gewerbe fordert weiterhin Wertfreigrenze von CHF 50.00“

  1. Guten Tag

    Langsam ist zu viel, die Geschäfte sind im Raum Frauenfeld und Kreuzlingen immer voll! Hört auf immer zu Weinen! Ihr verdient immer vieles Geld.

    nein das reicht jetzt mit 150 CHF Grenze!

  2. Der Thurgauer Gewerbeverband soll gescheiter dafür sorgen, dass die überrissenen Preise gesenkt werden, dann wird auch weniger im Ausland eingekauft. J.R. Rutishauser, Killwangen

  3. Ich kann mein hartverdientes Geld ausgeben wo ich will. Hört mit der Bevormundung endlich auf. Hätte ich den Lohn von den Politikern würde ich auch in der überteuerten Schweiz einkaufen!!!

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