Isofutura zeigt restauriertes Haus Bommer

Am Mittwoch, 23. April von 17.00-20.00 lädt die Isofutura GmbH zur Besichtigung der Liegenschaft Bommer an die Wilerstrasse 21 in Weinfelden ein. Das Haus erstrahlt nach einer Gesamt-Restauration und energetischen Sanierung in neuem, altem Glanz. Das beeindruckende Haus wurde in ausserordentlich feinfühliger Weise innen wie aussen erneuert und den heutigen Anforderungen angepasst. Die Minergie Zertifizierung sieht man dem Haus kaum an. Die notwendige Technik wurde minutiös geplant und integriert. Aus dem ältlichen, unterschätzten Altbau wurde ein hochwertiges Schmuckstück.

Das Haus wurde 1900 / 1901 als Zweifamilienhaus erstellt. Im Jahr 1930 erfolgte der Kauf durch die Familie Bommer und damals wurde auch der Anbau Ost ausgeführt und das Haus im Innern umgestaltet. Seither wurde dieses Haus als Anwaltskanzlei und Wohnhaus genutzt. Das Objekt steht unter Schutz, es ist im Inventar der Denkmalpflege als «wertvoll» eingetragen. Durch die umgesetzte Optimierung, Sanierung und Restaurierung erhielt das Haus Bommer seine originale Optik zurück. Viele historische Bestandteile wurden wieder hervorgeholt. Das Haus erfuhr durch das erstellte und umgesetzte Gesamtprojekt im Bereich der Haustechnik eine Aufwertung in energetischer wie auch nutzungsseitiger Sicht. Vom ältlichen, unterschätzten Altbau zum hochwertigen Schmuckstück mit Minergie- Zertifizierung.


Bericht des Architekten

Bericht EFH Bommer, Wilerstrasse 21, 8570 Weinfelden

(Stand 14.04.2025)

Geschichte

Das Haus wurde 1900 / 1901 als Zweifamilienhaus erstellt. Im Jahr 1930 erfolgte der Kauf durch die Familie Bommer und damals wurde auch der Anbau Ost ausgeführt und das Haus im Innern umgestaltet. Seither wurde dieses Haus als Anwaltskanzlei und Wohnhaus genutzt. Das Objekt steht unter Schutz, es ist im Inventar der Denkmalpflege als «wertvoll» eingetragen.

Massnahmen

Aussen
Die Fassade wurde vollständig saniert und wieder der ursprünglichen Farbgebung angeglichen. Dies war notwendig, da die gesamte Putzfassade instabil war. Die grösste optische Veränderung erfolgte hingegen im Osten, wo die Terrasse auf dem Anbau saniert und neu eine Überdachung montiert wurde.

Innen
Das Innere des Hauses wurde Schicht für Schicht von alten aber nicht historisch korrekten Oberflächen befreit. Zudem wurde die Innenausstattung gesamtheitlich bewertet und alle relevanten Bauteile (Türen, Schränke, Sanitärapparate und weiter Bauteile) eingelagert mit dem Ziel diese nach der Sanierung und Restaurierung wieder im Haus einzubauen.

Bei dieser Arbeit wurden neben originalen Parketten auch Malereien an den Wänden gefunden, welche die frühere reiche Ausstattung dokumentierten. Genau diese Oberflächen ergaben letztlich das Grundgerüst für die nun umgesetzten Materialisierungen nach der Restaurierung. Zusätzlich wurde historisches Material des Bauteillagers der Stiftung Denkmal (Parkettböden, Garnituren, Schalter, etc.) neu verbaut, so dass die historischen Elemente auch wirklich durchgängig erkennbar sind.

Energetische Massnahmen Hülle
Im Zuge der Arbeiten wurden im Innern auch Dämmungen der Fassaden, Dächer und Böden umgesetzt.
Diese Arbeiten erfolgten primär in Bereichen, welche weniger relevante historische Bauteile besassen oder aber schon mehrfach in Ihrer Gestaltung verändert worden waren. Hierbei wurden auch die Fensterung wieder der klassischen Optik angepasst, wenn auch mit heute gebräuchlichen Gläsern. Daneben konnten bei verschiedensten Fenstern aus der 30-iger Jahren die Rahmen belassen werden und darin moderne 3-fach Verglasungen eingebaut werden. Bei den Aussentüren wurde grosser Wert auf die Wiederverwendung der originalen Holzflügel gelegt. Dank all dieser Massnahmen konnten das Haus auf einen für die heutige Zeit sinnvolle Wohnqualität angepasst werden.

Energetischen Massnahmen Technik
Die bestehende Heizungsanlage wurde durch eine moderne Pelletsheizung mit Wärmepumpenboiler für die Warmwasseraufbereitung ersetzt. Zudem wurde die Leitungsführung optimiert, gedämmt und die Heizkörper ersetzt.
Im ganzen Haus wurde eine Komfortlüftungsanlage eingebaut, die besonders in den historischen Räumen die nötige Wohn- und Luftqualität sichert.
Im Bereich der beiden Küchen kommen neu effiziente Geräte zum Einsatz, und auch die Beleuchtung wurde gesamtheitlich optimiert.
Auf dem Flachdach des Anbaus und auf den östlichen Schrägdächern wurde eine PV-Anlage für die Eigenstromnutzung installiert.
All diese Massnahmen führten dazu, dass dieses Objekt die Minergie zertifizierung erreicht.

Fazit
Durch die umgesetzte Optimierung, Sanierung und Restaurierung erhielt das Haus Bommer seine originale Optik zurück. Viele historische Bestandteile wurden wieder hervorgeholt. Das Haus erfuhr durch das erstellte und umgesetzte Gesamtprojekt im Bereich der Haustechnik eine Aufwertung in energetischer wie auch nutzungsseitiger Sicht. Vom ältlichen, unterschätzten Altbau zum hochwertigen Schmuckstück mit Minergie- Zertifizierung.

Weinfelden, 14.04.2025

Peter Büchel
Büchel Neubig Partner
Architektur + Energiekonzepte

ZVG

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