Krampf und 3 Punkte in Bellinzona

Der HCT zeigte sich über fast 2 Drittel verunsichert, bevor die Tore etwas Selbstvertrauen zurückbrachten und das Spiel gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Bellinzona Snakes doch noch gewonnen werden konnte.

Was braucht ein verunsichertes Team nach 3 Niederlagen in Serie? Selbstvertrauen. Genau das holt man nicht, wenn man nach einem Villa-Aussetzer nach 25 Sekunden gegen das klare Tabellenschlusslicht 0:1 zurückliegt. Immerhin konnte Rückkehrer Ian Derungs in seinem 2. HCT-Spiel rasch reagieren und sein erstes Tor in der neuen «Ära» erzielen. Der Rest des ersten Drittels ist schnell erzählt: Die Thurgauer hatten wieder einmal mehr Schüsse, waren aber weder zwingend noch deutlich überlegen.

Konnte man hoffen, dass das zweite Drittel zur Rehabilitation diente – doch Fehlanzeige. Die Leistung der Thurgauer fiel in den Keller und nach etwas mehr als einer Minute lag man – wiederum früh –1:2 zurück. Es gipfelte darin, dass man 2 (!) Strafen hintereinander wegen zu vielen Spielern auf dem Eis kassierte… Immerhin funktionierte das Boxplay einigermassen und weiterer Schaden konnte verhindert werden. Die Spieler merkten offenbar, dass es so nicht weitergehen konnte. Man drehte in den letzten 5 Minuten dieses Drittels an der Temposchraube und prompt konnte zuerst Nicolet nach schöner Vorarbeit von Lindquist und Marchand zum Ausgleich einnetzen. Nur kurze Zeit später stellte Münger unter Beweis, dass mehr in ihm steckt als der 13. Stürmer und traf in der 48. Minute zur – etwas schmeichelhaften – 3:2 Führung. Einen Augenblick später entwischte Stoffel der gesamten Tessiner Hintermannschaft und konnte nur regelwidrig gestoppt werden. Die darauffolgenden 1:30 Powerplay brachten aber keinen weiteren Torerfolg.

Die noch andauernde Strafe aus dem 2. Drittel konnte im Schlussabschnitt nicht genutzt werden. Kurz darauf bot sich den Thurgauern aber erneut die Chance in Überzahl zu agieren – und siehe da: Eine schnörkellose Kombination konnte Sebastian Benker mit einem herrlichen Direktschuss via Lattenunterkante verwerten. Leider liess auch dieses Tor nicht die Schleusen öffnen. Es sollte das letzte Tor in diesem Spiel bleiben. Die Leuen brachten das Resultat einigermassen souverän über die Zeit, wobei es ihnen die Tessiner auch nicht wirklich schwer machten und sich immer wieder selber durch Strafen schwächten.

4:2 hiess es also zum Schluss. Pflicht erfüllt, mehr aber auch nicht. Bereits am Sonntag in Winterthur (Anpfiff: 16:00 Uhr) wird eine deutliche Leistungssteigerung nötig sein, will man sich für das schmerzhafte 4:5 von vor 10 Tagen revanchieren.

HC Thurgau

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