Sieger des «Thurgauer Staatsweins 2024» (v.l Thomas und Fabio Schmid, Regierungspräsident Walter Schönholzer, Nicole und Michael Burkhart
Nominiert für die Wahl «Thurgauer Staatswein 2024» waren je drei Weissweine und drei Rotweine. Unter der Leitung von Weinexperte Thomas Vaterlaus wählte die Finaljury, bestehend aus Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Gastronomie, Tourismus und Politik sowie Spezialgast Nicolas Senn, die beiden Thurgauer Staatsweine 2024. Die Auszeichnung «Thurgauer Staatswein 2024» tragen der Kernling 2023 vom Weingut Burkhart, Weinfelden sowie die Pinot Noir Auslese 2022 vom Weingut Schmid, Schlattingen.
Auch die zweite Vergabe der Auszeichnung «Thurgauer Staatswein» war äusserst spannend, da die Qualität sehr hoch war. «In diesem Jahr konnten die Winzerinnen und Winzer bei den Weissweinen Spezialitäten einreichen und bei den Rotweinen Pinot Noir», erklärte Simone May von Agro Marketing Thurgau das Reglement, das als Grundlage für die Vergabe dient. Regierungspräsident Walter Schönholzer zeigte sich hocherfreut über die nominierten Weine. Er lobte die Thurgauer Winzerinnen und Winzer für die gute Qualität und ermunterte alle, die Marke «Thurgau» mit Stolz nach aussen zu tragen.

Nina Wägeli, Vize-Präsidentin des Branchenverbandes Thurgau Weine sagte: «Mit rund 250 Hektaren hat der Thurgau im schweizweiten Vergleich eine kleine Rebfläche, somit passt das Sprichwort klein aber fein.» Dem konnte Weinexperte Thomas Vaterlaus nur zustimmen. Aus den 33 Einsendungen nominierte eine Fachjury unter seiner Leitung vorab je drei Weiss- und drei Rotweine, welche nun der Finaljury zur Auswahl standen.
Kernling vor Sauvignon blanc
Bei den Weissweinen hielten Engelwy und Türmliwy je mit ihrem Sauvignon Blanc 2023 Einzug ins Finale. «Zwei expressive Weine mit guter Aromatik rund um Stachelbeeren und Holunder», lobte Experte Vaterlaus. Das Rennen um die Auszeichnung machte jedoch ein Wein aus der Traubensorte Kernling, Jahrgang 2023, vom Weingut Burkhart aus Weinfelden. Ein Wein, der aromatisch an Mandarine und Zitrusfrüchte erinnert. Die Traubensorte Kernling ist im Thurgau einzigartig und wird nur von Nicole und Michael Burkhart an den Hängen in Weinfelden angebaut. «Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, weil wir sie für eine besondere Rebsorte erhalten haben», sagten die Gewinner erfreut.

Pinot Noir aus Schlattingen
Bei den Rotweinen schrieb das Reglement in diesem Jahr die Traubensorte Pinot Noir vor. Ins Final schafften es auch hier das kleine Weingut Türmliwy aus Göttighofen mit ihrem Pinot Noir Barrique 2022 sowie das Weingut Schmid mit der Auslese 2022. Die Kartause Ittingen reichte den Blauburgunder Kirchwingert 2020 ein, der es ebenfalls ins Final schaffte. Auch diese Weine erhielten nur lobende Worte vom Weinexperten Vaterlaus. Die Finaljury entschied sich für die Pinot Noir Auslese 2022 vom Weingut Schmid. Ein Wein mit einem modernen Stil, in dem sich vielleicht die Erfahrung zeigt, die Jungwinzer Fabio Schmid von seinen Aufenthalten rund um den Globus nach Hause getragen hat.
tg.ch