Die SBB entwickelt das Angebot basierend auf ihrer Strategie 2030 entlang den Kundenbedürfnissen weiter. Der Fahrplanentwurf, der am 23. Mai 2024 in die Vernehmlassung geht, sieht verschiedene Neuerungen vor. So profitieren die Reisenden ab Dezember 2024 von weiteren Direktverbindungen in Tourismusgebiete, neuen Nachtverbindungen im Fernverkehr, einem Angebotsausbau ins nahe Ausland und punktuellen Verstärkungen im Pendlerverkehr. In der Westschweiz steht der grösste Fahrplanwechsel seit Bahn 2000 an. Er hat das Ziel, die Pünktlichkeit zu erhöhen und ermöglicht es gleichzeitig, die zahlreichen Bauarbeiten für den Unterhalt und den Ausbau des Bahnnetzes auszuführen. Die Bautätigkeit im In- und Ausland bleibt hoch.
Mit dem Fahrplanentwurf präsentiert die SBB die Änderungen im Angebot, die für den kommenden Fahrplanwechsel vorgesehen sind. Am 23. Mai 2024 eröffnet das Bundesamt für Verkehr (BAV) die Vernehmlassung dazu.
Der Entwurf für den Fahrplan 2025, der am 15. Dezember 2024 in Kraft tritt, bringt in der Westschweiz den grössten Fahrplanwechsel seit der Einführung der Bahn 2000 mit sich. Im internationalen und nationalen Fernverkehr soll es punktuelle Verbesserungen geben, darunter zusätzliche Nachtverbindungen, die testweise eingeführt werden. Auch im Regionalverkehr wird das Nachtnetz ausgebaut, dazu kommen weitere Verbesserungen auf verschiedenen Strecken. Neben der Pflege des bestehenden Netzes plant die SBB auch dessen Ausbau für neue Angebote. Bauarbeiten, auch in Nachbarländern, können zu längeren Reisezeiten und häufigeren Umstiegen führen.
Die wichtigsten Verbesserungen im Fahrplan in Kürze
Verbindungen ins umliegende Ausland
- Ein zusätzliches Zugpaar Zürich–München bringt Reisende (von Mo-Sa) zwei Stunden früher in die bayrische Landeshauptstadt und abends (Mo-Fr und So) zwei Stunden später wieder zurück.
- Ab der vollständigen Wiederinbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels im September 2024 verkehren die Direktzüge nach Bologna und Genua, sowie der EC Basel–Luzern–Milano und der trinationale Zug Frankfurt–Zürich–Milano wieder.
- Der Direktzug Zürich–Brig wird neu ganzjährig geführt und bis Domodossola verlängert.
Verbindungen im nationalen Fernverkehr
- Der Halbstundentakt im Fernverkehr im St. Galler Rheintal sorgt für eine Angebotsverdoppelung für Pendler und Freizeitreisende.
- Ab der vollständigen Wiederinbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels im September 2024 kann die SBB den integralen Halbstundentakt im Fernverkehr auf der Gotthard-Achse einführen.
- Zusätzliche IC5-Verbindungen zwischen der Ostschweiz und Zürich für einen dichteren Takt und mehr Sitzplätze.
- Zur Entlastung des Bahnhofs Bern hält je eine IC-Verbindung zu Pendlerzeiten am Morgen und am Abend in Bern Wankdorf. Auch im Lausanner Vorort Renens halten künftig verschiedene Fernverkehrszüge. Dank den neuen Halten in Agglomerationsbahnhöfen gelangen Pendlerinnen und Pendler schneller an ihr Ziel und die Zentrumsbahnhöfe werden entlastet, wie bereits in Zürich mit Altstetten und Oerlikon.
- Nachtverbindungen bringen Nachtschwärmerinnen testweise auf der Strecke Bern‒Olten–Zürich HB–Zürich Flughafen spät nach Hause und Fluggäste früh nach Zürich Flughafen.
Verbindungen in den Regionen
- Pendler aus dem Ennetsee und Rontal profitieren von zusätzlichen Verbindungen zur Hauptverkehrszeit ab Ebikon bis Zug.
- Die Erreichbarkeit Winterthurs verbessert sich durch zusätzliche frühere Verbindungen ab Bülach und Bauma.
- Dazu kommen verschiedene Verbesserungen in den regionalen Nachtnetzen am Wochenende.
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Text: SBB/CFF/FFS
Foto: David Keller