Thurgauer Offiziere und Parlamentarier analysieren den Ernst der Lage

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Thurgauer National- und Ständeräte und Ständerätin, mit Vorstandsmitgliedern der Kantonalen Offiziersgesellschaft Thurgau sowie Brigadier Christoph Roduner und Oberst i Gst Pascal Muggensturm im Bundeshaus
Hintere Reihe, v. li. na. re.: Oberst Gregor Kramer, Maj Andrea Lee, Br Christoph Roduner, Oberstlt Philipp Schoch, Oberst i Gst Pascal Muggensturm, Maj Simon Mühlemann

Vordere Reihe, v. li. na. re.:Maj Eliane Täuber, NR und Hptm Pascal Schmid, SR Köby Stark, SR Brigitte Häberli, NR Christian Lohr, Oberst Valentin Hasler

Am 27. Februar fand im Bundeshaus in Bern ein bedeutsames Treffen statt: Die Thurgauer Offiziersgesellschaft traf sich mit den Thurgauer National- und Ständeräten, um die aktuelle Lage der Schweizer Armee zu beleuchten. Hochrangige Offiziere hielten zwei Referate, gefolgt von einer intensiven Diskussion über die Erkenntnisse und notwendigen Konsequenzen.

Oberst Valentin Hasler, Präsident der Kantonalen Offiziersgesellschaft, betonte die Verantwortung, angesichts der verschlechterten europäischen Sicherheitslage der Armee die erforderlichen Mittel bereitzustellen.

Brigadier Christoph Roduner, Kommandant der Mechanisierten Brigade 11, referierte über das Thema «Verteidigung – Kampf im urbanen Gebiet». Er erklärte, wie heutige Rekruten auf ihre Einsätze in Städten und Dörfern vorbereitet werden. Dabei hob er die Besonderheiten des Kampfes in überbauten Gebieten hervor. Eine der grössten Gefahren für die Schweiz formulierte er so: „Es ist sehr gefährlich, eine Ausbildungslücke hinzunehmen. Das Schliessen dieser Lücke erfordert viel Zeit.“

Oberst i Gst Pascal Muggensturm, Kommandant der Informatik Schulen 61, sprach über die Herausforderungen einer Rekrutenschule. Er thematisierte die Gründe, warum jedes Jahr Tausende von Angehörigen die Armee verlassen: „Jeder Rekrut wird für eine Situation ausgebildet, die er eigentlich nicht erleben möchte. Unsere Armee kann daher mit den attraktiven Angeboten des Zivildienstes nicht mithalten.“ Muggensturm wünscht sich, dass die Entscheidung zwischen Militär und Zivildienst zuerst vor oder an der Rekrutierung getroffen und dann konsequent durchgezogen wird, ohne späteren Wechsel.

Dieser Austausch unterstreicht den nötigen Handlungsbedarf, um den verfassungsmässigen Auftrag der Armee sicherzustellen und die Sicherheit der Schweiz zu gewährleisten.

Bericht: Christof Richard

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