Jubilarin Regina Düringer beging, zusammen mit ihrer Familie, am Montag im Wohn- und Pflegezentrum Tertianum Weinfelden ihren 100. Geburtstag.
Just am Tag, an dem eine Königin in England zu Grabe getragen wurde, feierte eine andere «Regina» in Weinfelden ihren grossen Tag. Denn am Montag konnte Regina Düringer ihren 100. Geburtstag feiern.
Die gebürtige Tirolerin, welche ihre Tage bestens umsorgt im Wohn- und Pflegeheim Tertianum Zedernpark in Weinfelden verbringt, bekam an ihrem Ehrentag von ihrer ganzen Familie Besuch. Nicht weniger als zehn Personen, darunter auch ihre geliebte Enkelin Laura, fanden sich ein, um mit der Jubilarin auf ihren runden Geburtstag anzustossen und anschliessend gemeinsam das Mittagessen einzunehmen.

Dem Leben nach wie vor zugetan
Dabei präsentierte sich die 100jährige Regina Düringer geistig völlig fit und redegewandt. Dass sie, die anfangs der 1950er Jahre von Sankt Anton im Tirol in die Ostschweiz auswanderte, um hier Arbeit zu finden, später hier ihren Alfred kennen und lieben lernte, sei zwar «Zufall» gewesen, doch bereut hatte Regina Düringer ihre Heirat in den Thurgau nie. «Der Alfred war genauso ein fescher Mann wie die Tiroler», lächelt sie verschmitzt, welche jahrelang in Steckborn und Berlingen servierte und bis vor gut 13 Jahren in einem grossen Bauernhaus in Steckborn wohnte. Danach zog sie in eine Wohnung in Weinfelden und vor drei Jahren ins Tertianum Zedernpark. Auch als ihr Mann vor 30 Jahren starb, zog sich die sehr schlagfertige und lebenslustige Regina Düringer keineswegs aus dem öffentlichen Leben zurück. «Ich bin gerne Tanzen gegangen und hatte auch später im Leben einige Freunde», erzählt sie.

Immer positiv geblieben
Im Tertianum Zedernpark, fühle sie sich gut aufgehoben, erklärt die Jubilarin, und verrät zugleich ihr Lebensmotto: «Ich bin einfach immer positiv eingestellt durchs Leben gegangen; dann ist es schon gut gekommen». Und so verwundert es nicht, dass sie sagt: «Es fehlt mir hier an nichts» – und strahlt dabei übers ganze Gesicht, als sich Enkelin Laura sich zu ihr hinüberneigt. Jemand am Tisch ruft: «Auf weitere 100 Jahre!» Und dann wird angestossen, wie es sich für einen solchen ganz speziellen Tag gehört.

Text und Foto: Christof Lampart















