Muttertag 2022

muttertag 2022
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Der Muttertag ist ein Feiertag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft, der am 8. Mai 2022 gefeiert wird. Er hat sich seit dem 20. Jahrhundert in der westlichen Welt eingebürgert. Im deutschsprachigen Raum und vielen anderen Ländern findet er am 2. Sonntag im Mai statt.

Bereits die alten Römer und Griechen widmeten den Müttern ihrer Götter Feiern und Feste. Im 13. Jahrhundert gab es in England unter Heinrich III. am Sonntag Laetare den sog. Mothering Day, einen Tag im Jahr, an dem die Menschen in die Kirche (Mutter Kirche) gingen, um mit der ganzen Familie zusammenzukommen. Im Jahre 1806 schlug Napoleon die Einführung eines Muttertages vor, jedoch wurde dies aufgrund der anstehenden Schlacht von Waterloo nie umgesetzt.

Zum ersten Mal wurde der Muttertag Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA gefeiert. Der Muttertag hat seinem Ursprung in der Frauenbewegung in England und Amerika. Die Amerikanerin Ann Marie Reeves Jarvis versuchte 1865 eine Mütterbewegung namens Mothers Friendships Day zu gründen. 1870 wurde von Julia Ward Howe eine Mütter-Friedenstag-Initiative gestartet. Sie hatte das Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen.

Als Begründerin des heutigen Muttertags gilt Anna Jarvis. Sie hatte, in Philadelphia am 9. Mai 1907, an einem zweiten Sonntag im Mai, (zum 2. Todestag ihrer eigenen Mutter, Ann Jarvis aus Grafton, West Virginia) mit 500 weissen Nelken ihre Liebe zu ihrer gestorbenen Mutter zum Ausdruck bringen wollen und vor der Kirche diese an andere Mütter ausgeteilt. Im folgenden Jahr wurde auf ihr Drängen hin in derselben Kirche den Müttern erstmals eine Andacht gewidmet.

Weitere interessante Informationen zum Muttertag

  • Der Muttertag ist nicht mit dem Internationalen Frauentag am 8. März zu verwechseln.
  • In Deutschland wurde der Muttertag 1922/23 schliesslich durch den Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber mit Plakaten „Ehret die Mutter“ in den Schaufenstern etabliert und – betont unpolitisch als Tag der Blumenwünsche gefeiert.
  • In der DDR wurde der Muttertag nicht gefeiert, stattdessen wurde nur der Internationale Frauentag begangen. Der Muttertag galt als westlich-reaktionärer Nazifeiertag.
  • In Deutschland ist der Muttertag nicht gesetzlich verankert, sodass dessen Datum nur auf freiwilligen Übereinkünften basieren kann.
  • In den USA werden die Ausgaben für den Muttertag nur noch zu Weihnachten übertroffen. Nach den Schätzungen der nationalen Einzelhandelsvereinigung werden im Durchschnitt 139 US-Dollar pro beschenkte Mutter ausgegeben. Die Kommerzialisierung des Tages wurde unter anderem von der „Erfinderin“ Jarvis scharf kritisiert.

Quelle: kleiner-kalender.de
Bild von congerdesign auf Pixabay

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