Auch das 21. Jahrhundert wird zu «Geschichte» – wir erinnern uns! Am Bahnhof Weinfelden, etwa dort, wo heute die Postautos abfahren, befand sich jahrzehntelang ein Umschlagplatz für einen Käsehandel. Nordseitig des Stationsgebäudes errichteten die Besitzer eine Villa, die sie selbst «Lindengut» nannten, die aber im Volksmund meist «Villa Wartmann» hiess. Leider verfiel sie zusehends, und nach ein paar Zwischennutzungen musste sie 2009 dem Neubau der Raiffeisenbank weichen. Man mag das bedauern, aber aus ökonomischer und städtebaulicher Sicht ist die Änderung ein Gewinn. Insbesondere hat hier mit der kantonalen Ausweisstelle ein wichtiger Dienstleistungsbetrieb mit direktem Anschluss an den öffentlichen Verkehr einen hervorragenden und gut besuchten Platz gefunden.
Text und Foto: Martin Sax